Saint-Paul-Gruppe reduziert Anteil an Freiburger Nachrichten

Die Freiburger Saint-Paul-Gruppe, die unter anderem die Westschweizer Tageszeitung La Liberté herausgibt, will ihren Anteil an den Freiburger Nachrichten von 20 auf 5 Prozent reduzieren. Die Freiburger Nachrichten haben sich zum Rückkauf der Aktien entschlossen.

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Konkret geht es um ein Paket von 225 Aktien, das für 750’000 Franken den Besitzer wechseln soll. Im Gegenzug reduziert Freiburger Nachrichten AG ihr Aktienkapital. Die Generalversammlung kann sich am 12. Mai zu dem Verkauf äussern.

Mit dem Aktienrückkauf will das Deutschfreiburger Blatt seine Unabhängigkeit stärken, wie Verwaltungsratspräsident Daniel Schorno in einem am Dienstag veröffentlichten Interview in den Freiburger Nachrichten sagte. Bei den Freiburger Nachrichten halten rund 430 Aktionäre die 1500 Aktien. Die meisten von ihnen halten eines oder einige wenige Papiere. Dabei gehe es den meisten nicht um die Dividende, sondern darum, die Pressevielfalt und insbesondere die deutschsprachigen Medien im Kanton zu unterstützen.

Bisher war die Saint-Paul-Gruppe mit 300 Aktien Hauptaktionärin. Einen Hauptaktionär brauche es künftig auch gar nicht, betonte Schorno. Der Verwaltungsrat sei überzeugt, dass das Unternehmen mit einem breit gestreuten Aktionariat seine Service-public-Aufgabe am besten wahrnehmen könne. (SDA)

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