Billag für Joiz?

Cédric Wermuth will Joiz retten. Der Sender soll Gebühren erhalten.

joiz-wermuth

Geht es nach SP-Nationalrat Cédric Wermuth, ist der in der vergangenen Woche aufgrund Überschuldung geschlossene Social-TV-Sender Joiz Schweiz noch nicht am Ende. Wie der Aargauer gegenüber dem SonntagsBlick erklärt, sei der Schweizer Werbemarkt zu klein für ein solches Unternehmen. Der Privatsender soll deshalb dem Gebührentopf angeschlossen werden. Einen entsprechenden Vorstoss will er in der kommenden Herbstsession einreichen.

Wermuth bedauert die Schliessung und die damit verbundene Aufgabe von 75 Stellen. «Der Schweiz geht mit der Schliessung von Joiz ein äusserst innovatives Projekt verloren», gibt er zu Bedenken. Joiz wage immer wieder neue, innovative Formate, nutze das Potential von Social Media und diene auch als «Fernsehlabor», das immer wieder Talente hervorbringe.

Der Nationalrat verlangt deshalb vom Bundesrat, zu prüfen, wie der Sender weitergeführt werden könne. Dabei seien verschiedene Varianten denkbar: Ein Neustart unter dem SRG-Dach oder aber eine Finanzierung aus dem Billag-Gebührentopf. (hae)

Foto: Cedricwermuth.ch

Weitere Artikel zum Thema