Zürcher Volksinitiative für zeitgemässe Filmförderung eingereicht

Knapp sechs Monate nach der Lancierung haben der Verein «Zürich für den Film» und die Swiss Game Developers Association (SGDA) am Mittwoch ihre Volksinitiative für eine zeitgemässe Filmförderung im Kanton Zürich eingereicht.

Gesammelt wurden rund 9000 Unterschriften. Für das Zustandekommen der Initiative sind 6000 Unterschriften nötig. Dass dieses erforderliche Minimum bei weitem übertroffen worden sei, zeige deutlich, dass es in der Bevölkerung eine breite Akzeptanz für das Film- und Medienschaffen gebe, heisst es in einer Mitteilung der Initianten. Die Initiative verlangt die gesetzliche Verankerung der Förderung der Film-, Game- und interaktiven Medienkunst im Kanton Zürich. Nach Ansicht der Initianten ist die Film- und Medienförderung im Kanton nicht mehr zeitgemäss. Der heutige Flickenteppich diverser Förderangebote müsse gebündelt und dadurch der Vielfalt und Innovationskraft der einzelnen Werke besser Rechnung getragen werden.

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Foto: Facebook.com/Zürich für den Film

Ein Film- und Medienförderungsgesetz stelle die Förderung von innovativen und kulturell relevanten Film- und interaktiven Medienwerke auf eine solide Gesetzesgrundlage. Damit werde die Kontinuität der bisherigen Filmförderung gewährleistet und gleichzeitig werde der Weg geebnet für neue Kunstformate des digitalen Zeitalters. Laut den Initianten ist der Kanton Zürich nicht nur das Film- und Medienzentrum der Schweiz, sondern auch Innovationshub der Digitalkultur. Rund zwei Drittel aller audiovisuellen Werke der Schweiz würden von Zürcher Film- und Medienschaffenden entwickelt und produziert. Dem politisch breit abgestützten Initiativkomitee gehören unter anderem die Nationalratsmitglieder Doris Fiala (FDP) und Kathy Riklin (CVP) sowie Ständerat Daniel Jositsch (SP) an. (SDA)

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