Staatsanwaltschaft untersucht Polizeivorfall

Ein Luzerner Journalist hat am Sonntag in Luzern fotografiert, wie Polizisten eine Frau festnehmen wollten. Weil er sich nicht sofort ausweisen konnte, nahm ihn die Polizei in Handschellen mit auf den Posten. Laut dem Journalisten löschten sie ihm dort seine Bilder.

Kurt Graf, Mediensprecher der Luzerner Polizei bestätigte auf Anfrage zwar den Vorfall am Sonntagabend bei der Franziskaner-Kirche. Ob die besagten Fotos tatsächlich von der Digital-Kamera des Journalisten gelöscht wurden, konnte er jedoch weder bestätigen noch dementieren. Der Journalist schildert den Vorfall auf der Online-Plattform Lu-wahlen.ch. Auf Anfrage sagte er, dass die gelöschten Bilder die Polizei «schwerstens belasten» würden. Polizeisprecher Graf sagte, der Vorfall mit dem Journalisten werde nun untersucht. Ebenfalls, ob die Festnahme der Frau verhältnismässig war oder nicht. Gegenüber Radio Pilatus sagte die Luzerner Staatsanwältin Andrea Tresch, dass die Staatsanwaltschaft zur Klärung des Vorfalls eine Untersuchung eingeleitet habe. Sie müsse nun erst Informationen sammeln und dann entscheiden, gegen wer und wieviele Polizisten diese Untersuchung laufen werde. (SDA)

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