Analog-TV: Jetzt ist das Mittelland dran

Das Unternehmen UPC Cablecom schaltet auch in den Regionen Aarau, Olten und Mittelland alle analogen TV-Sender ab. Ab dem 12. Mai wird die Kabelverbreitung der verbliebenen 17 Analogsender eingestellt.

Zwölf der verbliebenen 17 analogen Sender fallen am 12. Mai weg, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Die restlichen fünf Kanäle – unter anderen SRF 1, SRF 2 und Tele M1 – werden am 19. Mai aus dem Kabelangebot gekippt. Kunden, die bereits digitales Fernsehen von UPC Cablecom schauen, werden nach Angaben des Unternehmens von der Analogabschaltung nichts bemerken. Kunden mit älteren Geräten benötigen einen Umwandler oder einen neuen Fernseher. Auf älteren Geräten ohne DVB-C-Tuner – Röhrenapparate oder frühe LCD-TV – kann man digitale Programme nur mit einem Umwandler sehen. Einen Umwandler pro Haushalt stellt das Unternehmen kostenlos zur Verfügung. Hochauflösende Bilder bringt dieser nicht. Bis Mitte dieses Jahres wird das Unternehmen das analoge Angebot in der ganzen Schweiz einstellen. In einem ersten Schritt war im November die Zentralschweiz vollständig digitalisiert worden. In diesem Jahr wurden bereits die letzten analogen Sender in Biel und in Teilen der Romandie abgestellt. In der Region Basel stellt UPC Cablecom ab dem 21. April die analogen Sender ab.

Auch Inter GGA schaltet das analoge Signal ab

Auch Inter GGA, mit rund 44'000 Kunden der grösste unabhängige Kabelnetzbetreiber in der Nordwestschweiz, kündigte am Dienstag die Abschaltung des analogen Signals an. Allerdings erfolgt diese erst am 27. Oktober 2015. Geschäftsführer Gregor Schmid in einer Mitteilung: «Die Kosten und Investitionen, um das analoge TV-Programmangebot aufrecht zu erhalten, sind unverhältnismässig hoch. Zudem braucht ein analoger Sender so viel Platz wie zehn SD- oder vier HD-Sender. Der Abschied vom Analog-Fernsehen ist daher ein logisches Zugeständnis an die steigenden Ansprüche der Konsumenten». Mit der Komplettabschaltung des analogen TV würdn die Voraussetzungen geschaffen, um die Versorgungsqualität und Leistungsfähigkeit für Internetdienste und TV Unterhaltung in absehbarer Zukunft weiter ausbauen zu können. (hae/pd/SDA)

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