Der Bote erhält einen neuen Chefredaktor

Der Politikchef der Blick-Gruppe, Jürg Auf der Maur, wechselt nach Schwyz und wird dort 2014 wieder Chefredaktor des Boten der Urschweiz. Diesen Posten hatte er bereits von 1993 bis 2000 inne.

Der 52-jährige Auf der Maur ist seit einem Jahr Ressortleiter Politik im Newsroom der Blick-Gruppe. Nun kehrt zu seinen Wurzeln zurück, wie die Tageszeitung Bote der Urschweiz am Dienstag berichtete. Der promovierte Historiker aus Goldau SZ war bereits von 1993 bis 2000 Chefredaktor des Boten sowie Mitglied der Geschäftsleitung. Danach leitete er das Inland-Ressort der Neuen Luzerner Zeitung. Von 2008 bis 2012 war er Chef-Reporter für die Zentralschweiz am Sonntag, ehe er zum Blick wechselte. Seinen Wechsel kündigte Auf der Mauer auf Twitter mit den Worten «Back to the roots» (Zurück zu den Wurzeln) an. Wann er die neue Stelle antritt, steht noch nicht fest. Der amtierende Chefredaktor Josias Clavadetscher übernahm den Posten vor 13 Jahren von Auf der Maur. Clavadetscher wird im Sommer 2014 pensioniert. Er will jedoch weiterhin als freischaffender Journalist für den Boten schreiben.

Bote kooperiert neu mit der Neuen Luzerner Zeitung

Ab 2014 gehört der Bote der Urschweiz nach 16 Jahren nicht mehr zur Südostschweiz-Verlagsgruppe (Werbewoche.ch berichtete). Das Blatt wechselt zur Neuen Luzerner Zeitung, die zur NZZ-Gruppe gehört. Durch die Kooperation zwischen dem Boten und der Neuen Luzerner Zeitung verschwindet die kleinere Neue Schwyzer Zeitung (Werbewoche.ch berichtete). Die betroffenen fünf Arbeitsplätze sollen in die bestehenden Redaktionen integriert werden. Der Bote wird künftig den überregionalen Redaktionsteil sowie die nationalen Inserate von der Neuen Luzerner Zeitung übernehmen. Die Ausrichtung des Regionalteils bleibt unverändert.

Durch die Einverleibung soll die Zeitung ihre Auflage von 15'000 auf über 16'000 Exemplare steigern können und täglich über 70 Prozent der Haushalte in der Region Schwyz erreichen. Die Auflage der Gesamtausgabe der Neuen Luzerner Zeitung soll auf rund 130'000 Exemplare steigen. Bote-Verleger Hugo Triner will die 155 Jahre alte Familientradition der Bote-Herausgeber fortführen. Das Verlagsrecht am Boten der Urschweiz soll an eine neue Stiftung übergehen. (SDA)

Bild: Blick.ch
 

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