Weko stimmt OF/Thalia-Zusammenschluss zu

Orell Füssli und Thalia können ihr Buchhandelsgeschäft zusammenlegen. Die Weko hat dem Zusammenschluss zugestimmt.

Anfang März kündigten die beiden den Zusammenschluss des Schweizer Buchhandelsgeschäfts der Orell Füssli Holding und der Thalia Holding an (Werbewoche.ch berichtete). Die Bildung des Gemeinschaftsunternehmens wird von der Schweizerischen Wettbewerbsbehörde Weko als unbedenklich beurteilt und kann ohne Vorbehalte vollzogen werden. Dies schreiben OF und Thalia in einer Mitteilung vom Mittwoch.

Noch offen ist die Beurteilung des Zusammenschlusses durch die zuständigen Behörden in Deutschland und Österreich. Die Parteien werden laut Mitteilung die Vorbereitungsarbeiten zügig vorantreiben, damit das neue Unternehmen die Geschäftstätigkeit bald aufnehmen kann. Mit dem Joint Venture, an dem sich beide Partner mit 50 Prozent beteiligen, reagieren Thalia und Orell Füssli auf den massiven Umbruch in der Buchbranche.

Die Zusammenführung der Buchhandelsaktivitäten in der Schweiz sei ein entscheidender Schritt, um im Buchmarkt zu bestehen, heisst es in der Mitteilung. Im rasant wachsenden Online-Geschäft könnten die Kräfte gebündelt werden, um den grossen internationalen Anbietern Paroli zu bieten. Kundinnen und Kunden des neuen Unternehmens würden aussserdem von den neusten Entwicklungen bei E-Readern und E-Books und von konkurrenzfähigen Preisen profitieren. Sie können ihre Bücher in regional verankerten Buchhandlungen in der ganzen Deutschschweiz oder aber im Online-Buchshop des gleichen Schweizer Anbieters beziehen.
 

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