Pinterest legt Basis fürs Geldverdienen

Das US-Startup Pinterest legt die Basis für künftiges Geldverdienen. Wie das soziale Netzwerk am Dienstag ankündigte, können Unternehmen nun abrufen, wie viele Besucher über die Pinterest-Internetseite zu ihren Angeboten weitergeleitet wurden.

Pinterest ist eine virtuelle Pinnwand, auf der Nutzer ihre Interessen und Hobbys darstellen. Sie posten Videos, laden Fotos hoch, bieten Rezepte an oder notieren ihre Einkaufszettel. Der weltweit 30 Millionen Nutzer zählende Dienst ist vor allem bei Frauen beliebt. In der Schweiz ist das Netzwerk wenig bekannt. In den USA hingegen nutzen immer mehr Einzelhändler wie Gap, Patagonia oder Dell die seit drei Jahren bestehende Plattform, um Aktionen oder Sonderangebote zu bewerben.

«Ziel ist es, Internetseiten dabei zu helfen, zu verstehen, welche ihrer Inhalte bei den Pinterest-Nutzern auf Interesse stossen», sagte Produktmanagerin Cat Lee. Bisher arbeitet Pinterest ohne Werbung. Analyst Greg Sterling vom Marktbeobachter Opus Research bezeichnete die Dienstleistung als «klaren Schritt» von Pinterest, künftig mit Daten Geld zu verdienen. Ein entsprechendes Vorgehen hatte Pinterest-Chef Ben Silbermann bereits angekündigt.

Im Januar lag das derzeit mit 2,5 Milliarden Dollar bewertete Unternehmen bei den am meisten besuchten Internetseiten durch US-Amerikaner auf Platz 38. Im Februar sammelte das Unternehmen bei einer Finanzierungsrunde 200 Millionen Dollar ein. Daran beteiligten sich unter anderem die Risikokapitalgeber Andreessen Horowitz und Bessemer Venture Partners. (SDA)
 

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