Literarischer Monat wird eigenständiges Magazin

Der SMH Verlag macht die Schweizer Monat-Beilage Literarischer Monat zum eigenständigen Magazin und lanciert die Literaturnachwuchsplattform «Treibhaus».

Mit dem Erscheinen der zehnten Ausgabe ist die Beilage der Zeitschrift Schweizer Monat zu einem eigenen Literaturmagazin geworden und ab März auch in einem eigenen Abonnement erhältlich, wie der Verlag in einer Mitteilung schreibt. Das kleine Magazin für grosse Literatur, das die Abonnenten des Schweizer Monats weiterhin erhalten, erscheint fünf mal jährlich und beschäftigt sich mit der Gegenwartliteratur der Schweiz. Schriftsteller Peter Stamm sprach schon vor eineinhalb Jahren von einem «Magazin, das in der Schweiz gefehlt hat», im Jahr 2012 stieg dann auch die Zahl der Lesernachfragen bezüglich eines gesonderten Abos der Zeitschrift. «Die Schweizer Gegenwartsliteratur braucht mehr Platz in der helvetischen Zeitschriftenlandschaft», glaubt das junge Redaktionsteam um Kulturredaktor Michael Wiederstein. Gleicher Meinung sind die ständigen Autoren des Magazins Literarischen Monat. Darunter unter anderem die Schriftsteller Nora Gomringer, Michael Stauffer, Francesco Micieli und David Signer.

In der aktuellen Ausgabe zum Thema «Wie(so) wir Schriftsteller wurden» schreiben exklusiv Adolf Muschg, Thomas Meyer, Hildegard Elisabeth Keller, Anne Brécart und Vea Kaiser. Literarischer Monat beschäftigt sich nicht nur mit den etablierten Grössen des Betriebs, sondern will auch dem literarischen Nachwuchs ein exklusives Forum bieten.

Nachswuchsplattform Treibhaus soll Talente finden

In Kooperation mit der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia und der deutschen Uhrenmanufaktur Nomos Glashütte lanciert der SMH Verlag deshalb den Nachwuchswettbewerb Treibhaus unter der Schirmherrschaft von Hildegard Elisabeth Keller (SRF Literaturclub, Jurorin Bachmannpreis Klagenfurt). Ziel der finanziellen wie intellektuellen Investitionen des Verlags ist das frühzeitige Entdecken literarischer Talente: Nachwuchsschriftsteller sollen ihre Prosatexte einreichen, eine professionelle Jury wertet sie aus – daraufhin werden die Autoren zu öffentlichen Lesungen in Zürich und Bern eingeladen, wo der oder die Gewinner gekürt werden. Es winken eine Publikation des Gewinnertexts im Magazin Literarischer Monat und als Hauptgewinn eine Uhr von Nomos Glashütte. Die Schriftsteller erhalten ausserdem eine persönliche Betreuung und Hinweise auf weitere Publikationsmöglichkeiten. Schirmherrin Hildegard Keller erhofft sich dadurch «mehr Offenheit und Risikofreude, die Bereitschaft zu Spiel und Ernst in einem», wie sie im Interview in der Märzausgabe des Magazins sagt.

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