Globi beim SRF – ohne Hintergedanken
Im neusten Globi-Buch besucht der blaue Vogel SRF und trifft im Leutschenbach TV-Stars wie Roger Schawinski oder Kurt Aeschbacher. Gebührengelder sind für den SRF-Auftritt jedoch keine geflossen.
Globi darf das Fernsehen besuchen, weil er eine teure SRF-Kamera vor dem Aufprall rettet. Im neusten Buch findet der Schweizer Kult-Vogel im Leutschenbach schnell Freunde – darunter auch bekannte Moderatoren wie Stephan Klapproth, Kurt Aeschbacher und Roger Schawinski. Er nimmt die Kinder mit in die Welt der Stars und Moderatoren und blickt hinter die Kulissen. Für die Geschichten im neuen Globi-Buch und die korrekte Wiedergabe der Räumlichkeiten, Technik und anderen Situationen vor Ort hat der Globi Verlag mit SRF zusammengearbeitet, wie es in einer Mitteilung von Dienstag heisst. Nach 1961 ist es übrigens bereits das zweite Mal, dass Globi das Fernsehen besucht. Die ersten Auflagen des gleichnamige Originals sind heute unter Sammlern begehrt.
Kein Geld geflossen
SRF bietet das Buch im hauseigenen Shop an und rührt im Vorfeld der Veröffentlichung kräftig die Werbetrommel. Die Frage nach der Rolle, welche SRF bei der Produktion des Buches gespielt hat, stellt sich. Die prominenten Persönlichkeiten sind echt, Firmen- und Sender-Logos werden gezeigt. Hat SRF das Buch mitfinanziert, um auf diese Art Werbung in Schweizer Kinderzimmern betreiben zu können? Nein, so SRF-Sprecher Martin Reichlin auf Anfrage von Werbewoche.ch. SRF habe lediglich Zeit und Know-How zur Verfügung gestellt, um dem Buch einen authentischen Einblick in die Fernsehwelt zu ermöglichen. «Geld ist keines geflossen», so Reichlin. SRF habe beim Globi-Verlag eine gewisse Anzahl Bücher erworben, um diese im SRF-Shop verkaufen zu können. (hae)
Bilder: SRF / Titelbild «Globi beim Fernsehen» (1961): Globi.ch
Zitate Moderatoren: SRF-Mitteilung