The Rising CCO: Studie zu Social Media – Mehr Nutzen als Schaden in der Krise?

Social Media gilt als das am schnellsten wachsende Kommunikations-Tool für CCOs – egal wo auf der Welt. In der jährlich durchgeführten Studie The Rising CCO gaben 40 Prozent der Befragten an, sie seien auf Angriffe aus dem Social Web vorbereitet. 

Im Jahr 2010 waren das nur 33 Prozent. Allerdings ist Social Media nicht der Ursprung allen Übels: Knapp die Hälfte (46 Prozent) der CCOs, deren Unternehmen in den vergangenen zwei Jahren einer Krise gegenüber stand, gaben an, Social Media habe dabei keine Rolle gespielt. In nur sieben Prozent der Fälle wurde die Krise dort ausgelöst. Vielmehr ermöglicht Social Media, Krisensituation zu lösen (34 Prozent) statt sie zu verschlimmern (22 Prozent). Dies sind die Ergebnisse aus der alljährlichen Studie The Rising CCO. Sie wurde in diesem Jahr zum vierten Mal von Spencer Stuart und Weber Shandwick durchgeführt wurde.

«The Rising CCO IV lässt erwarten, dass die Bedeutung von Social Media weiterhin wachsen und in Zukunft einen enormen Einfluss auf Corporate Communications Budgets haben wird», sagt Dr. Leslie Gaines-Ross, Chief Reputation Strategist bei Weber Shandwick. «Es ist ermutigend zu sehen, dass CCOs weltweit diese Kanäle als Chance wahrnehmen, eine Krise zu mildern und drohenden Reputationsverlust abzufangen.»

Corporate Social Responsibility bietet zunehmend Rückhalt für die Reputation
Knapp acht von zehn CCOs (76 Prozent) glauben, Corporate Social Responsibility (CSR) sei entscheidend für die Stabilität der Reputation und etwa die Hälfte (52 Prozent) der Befragten geben an, dass der Bedarf an CSR-Kommunikationsexperten wächst. Unternehmen, die sich in den vergangenen zwei Jahren einer Krise gegenüber sahen, sprechen CSR-Fachwissen im Alltagsgeschäft eine höhere Bedeutung zu als Unternehmen, die bisher krisenfrei geblieben sind (82 gegenüber 63 Prozent).

Regionale Besonderheiten der globalen Studie
Die Prioritäten des Senior Managements für Kommunikationsverantwortliche fallen von Region zu Region sehr unterschiedlich aus: Während in Nordamerika von CCOs erwartet wird, die sozialen Medien unter Kontrolle zu haben, steht in Europa der Ruf des Unternehmens und in APAC eine solide Medienresonanz ganz oben auf der Agenda. Global wird die Effektivität von Kommunikation vor allem an Media Coverage und dem Engagement der Mitarbeiter gemessen. Aber es gibt auch Unterschiede: In Europa spielen die öffentliche  Aufmerksamkeit und Einstellung zum Unternehmen eine wichtige Rolle. In Nordamerika wird dagegen der Meinung des eigenen CEOs grosse Bedeutung beigemessen, während die APAC-Staaten verstärkt Wert auf Awards und Auszeichnungen legen.

The Rising CCO
Die Studie The Rising CCO, nun in ihrem vierten Jahr, untersucht die Positionen, Verantwortlichkeiten und Meinungen von CCOs in den weltweit grössten Unternehmen. Die 142 Teilnehmer stammen aus Unternehmen in den USA, Europa und Asien und Lateinamerika. Die Mehrheit der Befragten arbeitet in Firmen, die in den Fortune Global 500 gelistet sind. Die Studie wurde online im Zeitraum Januar bis März 2012 durchgeführt.

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