Radio Sunshine und Radio Central künftig unter einem Dach

Die Mehrheitsaktionäre des Schwyzer Radio Central übernehmen das Zuger Radio Sunshine. Die beiden Lokalradios werden als eigenständige Marken weitergeführt.

Der Zusammenschluss soll bei der Infrastruktur und der Organisation zu Einsparungen führen. Gemäss einer gemeinsamen Mitteilung vom Freitag verkaufen die bisherigen Mehrheitsaktionäre von Radio Sunshine, Andreas Kleeb und Ulrich H. Moser, ihre Anteile. Diese gehen an die Triner Medien Holding und an Radio-Central-Geschäftsführer und -Verwaltungsrat Alfons Spirig über, die gemeinsam bereits Radio Central kontrollieren. Die Triner Medien Holding ist zudem auch Herausgeberin der Schwyzer Tageszeitung Bote der Urschweiz.

Die ehemaligen Sunshine-Besitzer Kleeb und Moser bleiben im Verwaltungsrat des Zuger Radios. Radio-Sunshine-Geschäftsführer Marco Meier behält seine Funktion bei. Er bleibt auch Verwaltungsrat und Aktionär.

Die beiden Radio begründen den Zusammenschluss mit der Medienkonzentration in der Zentralschweiz. In der Region vorherrschend ist die Luzerner LZ Medien, zu der neben der Neuen Luzerner Zeitung und deren Regionalausgaben auch Radio Pilatus und Tele 1 gehören.
 
Drei Standorte
Radio Sunshine sendet von Rotkreuz ZG aus und erreicht 122'000 Hörer, Radio Central, das in Brunnen SZ ansässig ist und auch in Luzern über ein Studio verfügt, hat eine Nettoreichweite von 196'000 Hörern. Die drei Studios sollen beibehalten werden. Die beiden Radioprogramme sollen trotz der Übernahme unterscheidbar bleiben. Spirig sagte auf Anfrage, dass Radio Central weiterhin auf ein eher älteres und Radio Sunshine auf ein eher jüngeres Publikum ausgerichtet sein werde.

Durch die Übernahme und mit dem Auftritt unter einem gemeinsamen Dach sollen die beiden Radios für den Werbemarkt attraktiver werden. Synergien soll es auch bei der Infrastruktur und der Organisation geben. Die beiden Radio verfügen gemäss Spirig über je 27 Stellen. Kurz- und mittelfristig würden in beiden Radios einige wenige Stellen eingespart, heisst es in der Mitteilung. Der Stellenabbau solle weitgehend über natürliche Abgänge erfolgen. (sda)
 

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