Swisscable: Hajo Leutenegger folgt auf Filippo Leutenegger

An der Spitze des Verbandes Swisscable kommt es zu einem Wechsel. Als Nachfolger des langjährigen Präsidenten Hajo Leutenegger ist an der heutigen Generalversammlung Nationalrat Filippo Leutenegger gewählt worden.

Hajo Leutenegger habe sich entschlossen, sein Amt als Präsident von Swisscable abzugeben, heisst es in einer Mitteilung vom Freitag. Er sei an der heutigen Generalversammlung zurückgetreten. Die Kabelnetzbranche verliere mit ihm eine Persönlichkeit, die sich in den letzten 17 Jahren mit grossem Engagement, fundiertem Fachwissen und Offenheit um die Stärkung und Profilierung der Branche verdient gemacht habe.

Hajo Leutenegger übernahm die Leitung des Verbandes an der Generalversammlung vom 31. März 1995. Seine Ziele, die Branche angesichts der nationalen Konkurrenz zu stärken und die Kabelnetze zu Kooperationen zu bewegen, haben sich gemäss Mitteilung erfüllt und erfüllen sich laufend. Für Swisscable war zudem auch seine politische Erfahrung als früherer Parlamentarier von grossem Nutzen.

Nationalrat Filippo Leutenegger (Bild), der an der heutigen Generalversammlung als neuer Präsident von Swisscable gewählt worden ist, stehe einerseits für Kontinuität, heisst es weiter. So würde die Kabelnetzbranche auch unter dem neuen Präsidenten auf ihre bewährte Netzinfrastruktur setzen, diese pflegen und weiterentwickeln. Und auch die Politik der Kooperationen unter den Kabelnetzen soll weitergeführt werden. Zudem werde sich auch der neue Präsident, der sich wie sein Vorgänger liberalen Grundwerten verpflichtet wisse, dafür einsetzen, dass die unternehmerische Freiheit der Kabelnetzunternehmen nicht beschnitten werde. Mit Filippo Leutenegger trete aber auch eine Persönlichkeit an, welche für den Wandel der Branche hin zu einer offensiveren Kommunikation stehe. Dies sei folgerichtig, da heute in der Verbreitung von Radiound TV‐Programmen und in der Telekommunikation ein intensiver Wettbewerb herrsche. Damit stellten sich neue Herausforderungen, die gemeistert werden müssten, so zum Beispiel das Zusammenwachsen von Internet und Fernsehen , die steigende Nachfrage nach Inhalten auf Abruf sowie die zunehmende Unübersichtlichkeit der TV‐ und Telekomangebote. In dieser Situation erachte der Vorstand den erfahrene Medienunternehmer und Kommunikator Filippo Leutenegger als idealen Präsidenten für Swisscable.

(Bild: Keystone)

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