SRF zieht positives Fazit nach «Treffpunkt Bundesplatz»

Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) zieht nach dem trimedialen Grossprojekt «Treffpunkt Bundesplatz» insgesamt eine positive Bilanz. Die Personen-marktanteile TV blieben allerdings unter den Erwartungen.

Vor allem Online habe das Publikum aktiv an «Treffpunkt Bundesplatz» teilgenommen, schreibt SRF in einer Mitteilung vom Montag. Die Webseite von «Treffpunkt Bundesplatz» sei mit rund 102‘000 Aufrufen im internen Vergleich mit anderen Sendungen von SF sehr erfolgreich gewesen, wobei die Nutzung mit der Dauer des Projekts stark zugenommen habe. Bei Facebook seien 16‘500 Diskussionsbeiträge und andere Interaktionen verzeichnet worden. Deutlich mehr als ein Drittel der Fans auf Facebook seien weiblich gewesen, und 56 Prozent jünger als 34.

Die Sendung «Parteien zur Wahl» (werktags, 20.00 Uhr, SF 1) sahen durchschnittlich 397‘100 Zuschauerinnen und Zuschauer. Dies entspricht einem Personenmarktanteil von 29,3 Prozent. Die vier Ausgaben der «Wahlarena» sahen durchschnittlich 204‘500 Zuschauerinnen und Zuschauer. Dies entspricht einem Personenmarktanteil von 15,5 Prozent. Den «Club extra» (Mittwoch, 28. September 2011, SF 1) sahen durchschnittlich 159‘600 Zuschauerinnen und Zuschauer. Dies entspricht einem Personenmarktanteil von 11,1 Prozent.

Diego Yanez, Chefredaktor TV: «Insgesamt lag der Hauptfokus von ’Treffpunkt Bundesplatz’ darin, im Sinne des Service public sachlich und verständlich Informationen zu vermitteln und dadurch die öffentliche Diskussion zu den Wahlen 2011 anzuregen. Dies ist aus unserer Sicht über alle Vektoren Radio, Fernsehen und online des Projekts gelungen. Gerade online beobachteten wir, dass sich die Userinnen und User engagiert und sachlich über politische Parteiprogramme austauschten. Hier wurden unsere Erwartungen klar übertroffen. Was die Zuschauerzahlen und die Personenmarktanteile angeht, greifen diese als singuläres Messinstrument für den Erfolg von ’Treffpunkt Bundesplatz’ zu kurz. Aber natürlich hätten wir uns höhere Quoten gewünscht. Das Publikumsinteresse spiegelt aber sicherlich auch den bisher äusserst unspektakulären Verlauf des Wahlkampf wider.»

 

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