Medienkongress: Doris Leuthard erhebt Drohfinger

Bundesrätin Doris Leuthard rief in Flims die Verleger und die SRG dazu auf, bis Ende dieses Jahres gemeinsam eine Lösung zu suchen. Beide Seiten sollten nicht auf ihren Maximalforderungen beharren.

Die Schweiz brauche private Medienhäuser und eine starke SRG, nicht zuletzt mit Blick auf die ausländische Konkurrenz. Die Medienministerin wies darauf hin, dass sich das technologische Umfeld in den letzten Jahren stark verändern habe. Namentlich das Internet und mobile Geräte stellten die Medien vor neue Herausforderungen. Die früher klaren Grenzen zwischen den Angeboten der Verleger und der SRG hätten sich damit verwischt.

Der Gesetzgeber hinke immer etwas hinterher. Der Staat könne und wolle nicht in die Entwicklung neuer Technologien eingreifen. Und es sei nicht die Aufgabe der Behörden, das Konsumverhalten der Bürger zu steuern. Das sei Sache des Wettbewerbs im Medienmarkt. Der Staat bemühe sich um gute Rahmenbedingungen. (SDA)

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