Microsoft Klage: Google soll marktbeherrschende Stellung missbrauchen

Microsoft hat am Donnerstag vor der EU- Kommission in Brüssel eine Wettbewerbsklage gegen den Konkurrenten Google eingereicht. Der Software-Konzern wirft Google vor, alles zu tun, um seine Dominanz auf den Märkten der Online-Suche und der Suchmaschinenwerbung zu Lasten der europäischen Konsumenten zu festigen.

Microsoft betreibt seinerseits die Suchmaschine Bing, die mit Google in Konkurrenz steht. Bereits im November 2010 hatte die EU-Kommission ein Verfahren gegen Google eröffnet. Die EU-Wettbewerbshüter gehen Hinweisen nach, wonach der Konzern – womöglich vorsätzlich – bei Produktanfragen die Angebote anderer Suchdienste bei den Ergebnissen zu weit hinten angezeigt haben soll. Google habe stattdessen eigene Dienste an prominenter Stelle unter den Suchergebnissen platziert. Der IT-Riese habe zudem möglicherweise die Preise für Online-Werbung hochgetrieben.

Ein Google-Sprecher sagte in einer ersten Reaktion gemäss SDA in Hamburg, man sei nicht überrascht von diesem Schritt von Microsoft. Das Unternehmen habe ja bereits mit seiner Tochtergesellschaft, dem Konsumentenportal Ciao.de, zu den Beschwerdeführern in Brüssel gezählt.
 

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