Infosperber.ch will den unabhängigen Journalismus pflegen

Seit Dienstag gib es mit Infosperber.ch eine neue Informationsplattform. Dahinter steht die gemeinnützige «Schweizerische Stiftung zur Förderung unabhängiger Information» SSUI, die den unabhängigen Journalismus in der Schweiz fördern will.

Infosperber.ch stehe nicht unter dem Druck von Einschaltquoten, Leserzahlen oder von finanzstarken Lobbys, schreibt die Stiftung auf der Website. Die Plattform setzt sich zum Ziel, allein nach gesellschaftlicher oder politischer Relevanz zu gewichten. Man wolle die dominierenden Medien nicht konkurrenzieren, sondern Mainstream-Medien, die allzu PR-lastig seien und der Unterhaltung ein hohes Gewicht einräumten, mit relevanten Informationen ergänzen, heisst es weiter. Auch der Medienkritik wird Platz eingeräumt.

Unabhängigen und engagierten Journalisten sowie Experten soll eine Plattform für Recherchen, übersehene oder vernachlässigte Informationen und pointierte Kommentare geboten werden. Mitglieder der Redaktion sowie Experten können Beiträge auf der Website redaktionell ergänzen. Honorare bezahlt Infosperger den Verfassern für ihre Artikel nicht. Das Abgelten von Nutzungsrechten sowie das Entschädigen von effektiven Spesen ist aber möglich, wie die Stiftung auf ihrer Website schreibt.

Die Inhalte stehen der Öffentlichkeit frei zur Verfügung. Auch dürfen die Texte mit Quellenangabe kostenlos weiterverbreitet werden. Finanziert wurde die Website durch die Stiftung. Für laufende Kosten und journalistische Recherchen ist sie auf Spenden der Leserschaft angewiesen.

Im Impressum sind vorläufig neun Experten und 31 Journalisten aufgeführt, die regelmässig oder gelegentlich redaktionell mitarbeiten. Weitere seien willkommen, sofern sie hinter der publizistischen Ausrichtung der Plattform stünden. Die Redaktionsleitung besteht aus Robert Ruoff, Niklaus Ramseyer, Christian Müller und Urs P. Gasche, Präsident des Stiftungsrats. Als weiteres Mitglied ist Rafael E. Perez Süess für die IT zuständig.

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