Studie: Sportpresse als «weltbeste Werbeagentur»

Sportjournalisten rühren die Werbetrommel primär für die wirtschaftlich zunehmend bedeutendere Sportindustrie. Zu diesem Schluss kommt eine internationale Studie mit Schweizer Beteiligung.

Sportjournalisten rühren die Werbetrommel primär für die wirtschaftlich zunehmend bedeutendere Sportindustrie. Zu diesem Schluss kommt eine internationale Studie mit Schweizer Beteiligung. Die Studie ging der Frage nach, wie in den Printmedien über Sport geschrieben wird. Die Studienverfasser betrachten die Sportpresse gemäss der «Neuen Zürcher Zeitung» NZZ als «weltbeste Werbeagentur». Ein bedeutender Antreiber der wachsenden ökonomischen Bedeutung von Sport sei die «globale Geschäftspartnerschaft» zwischen der Sportindustrie und der Sportpresse. Die Sportjournalisten würden der Sportindustrie die Meinungsführerschaft und das Setzen von Prioritäten in der Berichterstattung über Grossanlässe überlassen. So berücksichtigen die Sportseiten laut der Studie vor allem jene Sportarten und Anlässe, die am meisten Werbung, Sponsoren und Zuschauer an sich ziehen.Berücksichtigt wurden 37 Zeitungen in 10 Ländern, darunter auch die Schweiz mit. «Tages-Anzeiger», «Blick» und «NZZ». Finanziert wurde der «International Sports Press Survey» vom Danish Institute for Sports Studies und von Play the Game, einem in Dänemark ansässigen Netzwerk, das sich für einen kritischen Umgang mit der Sportwelt einsetzt. Das Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung der Universität Zürich steuerte die Schweizer Daten bei.

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