GfK Markt Monitor Schweiz: Stationärer Handel stagniert, Onlinehandel legt zu

Der Schweizer Detailhandel stagnierte im Jahr 2017 gegenüber dem Vorjahr. Der Abwärtstrend der letzten Jahre wurde damit gestoppt. Der Online-Handel legte gleichzeitig weiter zu.

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Die Umsätze des Schweizer Detailhandels stagnierten im Jahr 2017, zeigt der aktuelle GfK Markt Monitor. Während die Monate Oktober und Dezember im Minus lagen, sorgte der November mit einem Plus von 2.4 Prozent für ein Zwischenhoch. Markante Unterschiede in der Entwicklung zwischen den Bereichen Lebensmittelhandel und dem Non-Food-Handel gab es im 2017 nicht: Anders als noch im Vorjahr stagnierten beide Märkte. Der Online- und der Versandhandel konnten derweil im Gegensatz zum stationären Handel 2017 weiter zulegen.

Profitieren konnte der Detailhandel gemäss GfK 2017 vom Wetter: Im Frühjahr profitierten die Do-it- und Gartengeschäfte und der frühe Wintereinbruch hinterliess ebenfalls positive Spuren im Einkaufsverhalten. Die Konsumenten verspürten früh Lust, Winterbekleidung und Wintersportartikel zu kaufen.

Darüber hinaus hat GfK auch Zahlen zur Teuerung veröffentlicht, die in den letzten Monaten leicht zugenommen hat. Sie betrug im Dezember 2017 gegenüber dem Vorjahresmonat plus 0.8 Prozent. Die durchschnittliche Jahresteuerung lag im Jahr 2017 bei 0.5 Prozentpunkten. Für die Jahre 2018 und 2019 prognostiziert das Bundesamt für Statistik eine Teuerung zwischen 0.1 und 0.2 Prozent.

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Der GfK Markt Monitor Schweiz ist eine Dienstleistung von GfK Switzerland in Zusammenarbeit mit rund 40 grossen Detailhändlern, die rund 50 Prozent des gesamten Detailhandelsumsatzes in der Schweiz erzielen.

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