Das sind die beliebtesten Marken der Schweizer Bevölkerung

Der «Brand Indicator Switzerland» untersucht, welches die attraktivsten Marken aus Sicht der Schweizerinnen und Schweizer sind. Wir stellen die Gewinner und Verlierer vor.

Immer mehr Tech-Marken schaffen es in das Ranking. Bild: Dima Solomin, Unsplash.

Migros, Coop und Die Post gehören zu den Top 10-Marken der Schweizer Bevölkerung. Das Ranking wird dabei mehr und mehr von den grossen digitalen Marken wie WhatsApp, Google oder Youtube dominiert. Das zeigt der von Frank Bodin, deeptrue, PRfact und furrerhugi publizierte «Brand Indicator Switzerland» 2023.

Das sind die Ergebnisse

WhatsApp, Migros, Google, Coop und Youtube – das sind die fünf Top-Marken der Schweizer Bevölkerung. Überhaupt kommen die schweizerischen Detailhandel-Marken und die US-amerikanischen Tech-Giganten gut an, wie die aktuelle Umfrage des «Brand Indicator Switzerland» 2023 bei den Schweizerinnen und Schweizern zeigt. Die grössten Aufsteiger sind coop.ch, Twint und Denner. Ein direkter Vergleich der Top 100-Marken mit dem letztjährigen Ranking ist allerdings schwierig, da einige neue Marken in die Erhebung aufgenommen wurden.

Ein Blick auf ausgewählte Branchen zeigt, dass bei den Banken Post Finance die beliebteste Marke ist. Bei den Bezahlsystemen liegen Mastercard und Twint praktisch gleichauf an der Spitze. Und bei den Automarken setzt sich BMW vor VW und Audi durch. Bei den Medien fällt auf, dass der Hype um YouTube und Netflix etwas abgenommen hat. In der Deutschschweiz liegen SRF und Netflix fast beieinander.

Die grössten Verlierer sind populäre Schweizer Traditionsmarken wie SRF (von 12 auf 42), Ovomaltine (von 18 auf 37), Rivella (von 22 auf 56), Chocolat Frey (von 26 auf 62), Kägi (von 29 auf 60), Swiss (von 33 auf 65) oder Swisscom (von 34 auf 68). 70% der 100 Top-Marken sind Schweizer Marken. Nicht unter die Top100-Marken haben es Swatch, Nestlé oder Hero, aber auch Nike, Coca-Cola oder McDonalds geschafft.

Aufschlussreich ist der Vergleich der Jungen (unter 30-Jährige) mit der Gesamtbevölkerung: 6 der 10 Top-Marken sind digital und mit iPhone, Netflix, Spotify, Apple, Microsoft, Instagram kommen weitere digitale Marken in den 25-Top-Marken hinzu, die in der Gesamtbevölkerung allesamt auf hinteren Rängen oder sogar überhaupt nicht in den Top-100 zu finden sind. Während im Ranking der Gesamtbevölkerung 70 Prozent Schweizer Marken vorkommen, sinkt dieser Anteil bei den Jungen auf 50 Prozent. Auffallend ist, dass Coop bei den Jungen die Migros überholt hat und die attraktivste Schweizer Marke ist. Unter die Top-10 haben es auch Twint und Die Post geschafft.

Marken der Zukunft

Die Marken der Zukunft sind Google, WhatsApp, Coop inkl. Supercard, Youtube und Twint. Das ist das Ergebnis der «Brand Indicator Switzerland»-Umfrage bei den Influencial Opinion Leader (IOPs), den Meinungsmacherinnen und Meinungsmacher der Schweiz. Diese sind der Zeit stets etwas voraus, beeinflussen ihre Follower und setzen Trends. Die Migros verliert bei den IOPs noch stärker als bei den Jungen – und landet auf Rang 24. Noch hinter Lidl, Denner, Prix Garantie, Coop City und coop.ch.

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