Nestlé streitet in Schweden seit Jahren um die Marke «Felix»

Nestlé streitet sich in Schweden mit dem norwegischen Lebensmittelproduzenten Orkla um die Rechte an der Marke «Felix».

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Das Unternehmen bestätigt den Disput gegenüber der Handelszeitung. Zu den Details schweigt die Firma. «Wir kommentieren kein laufendes Gerichtsverfahren», sagt ein Sprecher.

Die Norweger produzieren Fertiggerichte unter der Marke «Felix», Nestlé dagegen Tierfutter. Die beiden streiten sich seit Jahren vor Gericht. Die Rechtskosten summieren sich mittlerweile auf 11 Millionen Schwedische Kronen – umgerechnet 1,5 Millionen Schweizer Franken. Das ist Rekord. In der Geschichte des skandinavischen Landes kam es noch nie zu einem teureren Markenstreit.

Bisher hatten die Norweger die besseren Karten vor Gericht. Das zuständige Marken- und Patentgericht in Stockholm hat in erster Instanz gegen Nestlé entschieden. Die Norweger haben die Marke vor Nestlé eintragen lassen. Der Name sei den Konsumenten bekannt. Für die schwedischen Käufer bestünde die Gefahr, die beiden Marken miteinander zu verwechseln, begründete das Gericht den Entscheid.

Nestlé hat dagegen rekurriert. Ein Entscheid ist noch offen. Die Gerichtskosten werden jener Partei aufgebürdet, die letztlich unterliegt. Derweil nutzt Nestlé die Marken «Pussi», «Lantz» oder «Purina», um ihr Tierfutter in Schweden zu verkaufen.

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