Am CMO-Roundtable der GFM wurde über globale Marketing-Trends diskutiert

CMOs bekannter Unternehmen haben am GFM-Roundtable über die Marketing-Trends diskutiert, die für die Schweiz und international wichtig werden. Anlass war die Publikation der Ergebnisse der diesjährigen Deloitte Studie zu den globalen Marketingtrends 2023.

Der CMO-Roundtable des GFM von Donnerstag. (Bild: zVg.)

Der Roundtable der Chief Marketing Officers (CMOs), der in Zusammenarbeit von der Gesellschaft für Marketing Schweiz GFM und Deloitte im Zürcher Trustsquare Eventspace durchgeführt wurde, bot Expert:innen und Unternehmer:innen die Gelegenheit, ihre Erkenntnisse aus der Publikation mit dem Publikum zu teilen. Ihre Perspektive verbindet das Wissen aus der Forschung mit der Erfahrung aus der Praxis.

Während der Diskussion am Donnerstag betonten die Podiumsteilnehmenden die Notwendigkeit für Unternehmen, ihre Marketingstrategien flexibel zu gestalten. Die CMOs von Breitling, Läderach, der Zürich Versicherung und Bank Cler sprachen auch über die Herausforderungen, welche die sich ständig verändernde Marketinglandschaft mit sich bringt. Es sei entscheidend, der Konkurrenz immer einen Schritt voraus zu sein.

Schweizer Innovationskraft im Wandel

«Strategisches Denken und Neugierde sind zwei wichtige Eigenschaften, die wir bei neuen Mitarbeitenden suchen», sagt Daniele Calderoni, Group Head of Brand Marketing bei der Zürich Versicherung. Nur 28 Prozent der befragten Unternehmen in der Mitte Februar veröffentlichten Studie von Deloitte, sehen sich allerdings als risikobereit (Werbewoche.ch berichtete). Kreativität oder eine positive Fehlerkultur wird im globalen Vergleich als weniger wichtig erachtet.

Auch die Präsenz von Schweizer Unternehmen im Metaverse lässt zu wünschen übrig. Während in anderen Nationen nur 8 Prozent der Befragten angaben, bezüglich Metaverse noch keine Pläne zu haben, waren es in der Schweiz 12 Prozent. Virtuelle Möglichkeiten gewinnen aber an Relevanz. Der Breitling-CMO Tim Sayler erzählt beispielsweise, bereits 2020 habe Breitling damit begonnen, mit jeder verkauften Uhr ein NFT auszustellen.

Für eine nachhaltige Wirtschaft

In Bezug auf nachhaltige Produkte und langfristige Verpflichtung zur Nachhaltigkeit ist die Schweiz im internationalen Vergleich jedoch Spitzenreiterin. Nachhaltigkeit müsse fest in der Unternehmensstrategie verankert sein. «Erst liefern, dann kommunizieren», sagt Gregor Eicher, Head of Marketing & Sales bei der Bank Cler, am CMO-Roundtable. Ökonomische Überlegungen werden von den Teilnehmenden als Chance, nicht Risiko betrachtet und sind bereits weitgehend präsent bei Unternehmensentscheidungen.

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