Die Coronakrise beschleunigt den Wandel im Tourismus

Die Tourismusbranche erwartet langfristige Auswirkungen der Coronakrise – das zeigt eine Studie des Institute of Brand Logic. 80 Prozent der befragten Tourismusexperten erwarten, dass die Coronakrise bis Sommer 2021 dauert. Zukunftstrends wie Wellness, Natur und Regionalität beschleunigen sich, die Anpassung an diese Trends wird erfolgsentscheidend für Tourismusunternehmen.

Tourismus

In der aktuellen Studie des Institute of Brand Logic wurden Tourismusexperten aus Österreich, Deutschland, der Schweiz und Südtirol zu ihren Einschätzungen zur Coronakrise befragt.

 

«Für Destinationen und Betriebe stellt die Coronakrise eine wirtschaftliche Bedrohung dar», sagt Markus Webhofer, Gründer und CEO des Institute of Brand Logic. «Wie gross diese Herausforderung ausfällt, hängt von der Dauer der Krise sowie der Intensität der Massnahmen zur Eindämmung der Pandemie ab.» Vor diesem Hintergrund erwarten 56 Prozent der befragten Tourismusentscheider eine Kombination aus langer Dauer und mässigen Massnahmen als wahrscheinlichstes Szenario.

 

Die Reise geht in Richtung Zukunftstrends 

Die meisten Befragten sehen in der Krise auch einen Katalysator für zentrale Zukunftstrends wie Wellness, Sicherheit, Naturerlebnis, Regionalität und Nachhaltigkeit: «Drastische Einschnitte wie die Coronakrise beschleunigen häufig bereits bestehende Entwicklungen», sagt Webhofer. «Für Tourismusunternehmen und Destinationen wird ihr zukünftiger Erfolg davon abhängen, ob es ihnen gelingt, eine Antwort auf diese Zukunftstrends zu finden.“»

 

Gästeverhalten als Unsicherheitsfaktor

Neben den Trends ist für den künftigen Erfolg auch entscheidend, ob und wie sich das Verhalten und die Entscheidungen der Gäste durch die Coronakrise langfristig verändern. Hier herrscht unter den befragten Tourismusexperten bisher nur in einem Punkt weitgehend Einigkeit: 77 Prozent erwarten ein erhöhtes Hygienebewusstsein beim Gast.

Wie sollten Tourismusdestinationen und Unternehmen nun auf die Herausforderungen reagieren? Kurzfristig sehen die Befragten fast einstimmig einen engeren Austausch und Abstimmung zwischen den Beteiligten als wichtigsten Hebel. Langfristig stehen Krisenvorsorge und die Arbeit an den Zukunftstrends auf der Agenda.

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