Fünf Datentrends für 2015

BIG DATA Einheitliche Markenerlebnisse, höhere Sicherheit und eine steigende Zahl von Chief Digital Officers sind unter anderen die von Stibo Systems prognostizierten Datentrends 2015. Datenanalyisierung wird 2015 ein wichtiges Thema für Unternehmen sein.Letztes Jahr haben Unternehmen damit begonnen, sich mit dem Thema Big Data auseinanderzusetzen und Erkenntnisse aus Daten in Business-Entscheidungen einzubeziehen. So der Modehändler […]

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Datenanalyisierung wird 2015 ein wichtiges Thema für Unternehmen sein.Letztes Jahr haben Unternehmen damit begonnen, sich mit dem Thema Big Data auseinanderzusetzen und Erkenntnisse aus Daten in Business-Entscheidungen einzubeziehen. So der Modehändler Zara, der künftig Daten und neue Technologien zur Steuerung von Lagerbeständen einsetzen will, um Entscheidungsprozesse zu optimieren. Bei jedem Verkauf eines Kleidungsstücks veranlassen die Informationen des RFID-Chips eine sofortige Nachbestellung des gleichen Artikels im Lager.Weitere Unternehmen werden folgen. So sieht es zumindest der deutsche Anbieter für Master Data Management, Stibo Systems. «Voraussetzung dafür ist jedoch eine grundsätzliche Veränderung der Denk- und Vorgehensweise. Investitionen in die richtigen Werkzeuge und Technologien sind unerlässlich.Um Daten zu einem strategischen Erfolgsfaktor zu machen, müssen sie im Fokus der Unternehmenskultur stehen», sagt Geschäftsführer, Manfred Heckt. Er stellt fünf Datenprognosen für 2015 vor.1. AnalytikUnternehmen werden Entscheidungen nicht länger instinktiv treffen, sondern den gesamten Entscheidungsprozess mithilfe von Daten untermauern. Insbesondere deshalb, weil Erkenntnisse aus Daten immer fortschrittlicher werden.2. MarkenerlebnisseKunden machen sich keine Gedanken über Vertriebskanäle oder Geräte. Sie erwarten immer das gleiche Markenerlebnis, unabhängig davon, wie sie mit einem Anbieter interagieren. Ob sie ein Produkt über ihr Tablet, am Computer oder im Geschäft kaufen: Kunden wünschen sich Zugriff auf genau die Produkte und Marken, denen sie vertrauen. Apple konnte mit seinem nahtlos verzahnten Ökosystem grosse Erfolge verbuchen, denn die Nutzer bauen komplette Systeme um die Produkte herum auf. Die Apple Watch zum Beispiel benötigt eine wesentliche Komponente: ein iPhone. Für einige Features ist eine WLAN-Verbindung mit einem iPhone erforderlich. Das heisst, das Ökosystem von Apple ist im Einsatz und funktioniert. Im kommenden Jahr werden mehr Markenanbieter eigene Ökosysteme erschaffen. Investitionen in Datensoftware ermöglicht die Umsetzung von Multi-Channel-Strategien, welche die von den Kunden geforderten vernetzten Erfahrungen bieten.3. SicherheitDie Steuerung und die Sicherheit von Daten werden wichtiger als jemals zuvor. Das zeigen die Angriffe auf Privatsphäre und Daten, denen Konzerne wie Sony Pictures und Snapchat im letzten Jahr ausgesetzt waren. Unternehmen werden schnell erkennen, wie wichtig sichere Datenservices sind und eine bessere Verschlüsselung verlangen.4. Wearables werden MainstreamCCS Insight schätzt, dass die Zahl der ausgelieferten Smart-Wearables von 9,7 Millionen im Jahr 2013 auf 135 Millionen im Jahr 2018 ansteigen wird. Geräte für das Handgelenk werden 87 Prozent dieser Wearables ausmachen, verteilt auf 68 Millionen Smartwaches und 50 Millionen Smartbänder. Die tragbare Technik schliesst die Lücke zwischen In- und Outdoor und wird daher eine entscheidende Rolle im Internet der Dinge spielen. Die Akzeptanz der Geräte wird zunehmen, sobald die Konsumenten den Wert der von ihnen getragenen Daten erkennen. In Kleidungsstücken integrierte Sensoren könnten beispielsweise einen entstehenden Eisenmangel erkennen und Lebensmittel mit hohem Eisengehalt für den verbundenen heimischen Kühlschrank bestellen, um im Laufe der Zeit bei der Behandlung zu helfen.5. Die Zahl der Chief Digital Officers steigtDurch strategische Erkenntnisse anhand von Daten über das Verhalten ihrer Kunden und die beliebtesten Produkte und ebenso darüber, wann und wo Konsumenten einkaufen, sind Unternehmen in der Lage, ihre Strategien auf Basis nachgewiesener Erkenntnisse und Daten zu entwickeln. Vor diesem Hintergrund wird die Position des Chief Digital Officer geschaffen, um die Nutzung von Daten als strategisches Wirtschaftsgut voranzubringen. Zu seinen dringlichsten Aufgaben gehört es, Informationen aus Datensilos zu lösen und Mitarbeiter mit den erforderlichen Werkzeugen und Fähigkeiten auszustatten, um Erkenntnisse zu analysieren, zu verstehen und zu implementieren. Fokus dieser Position wird es sein, durch Datennutzung Strategien zu formulieren, Verkaufszahlen zu steigern und Organisationsprozesse zu optimieren.

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