Werbemusik – worauf kommt es an?

JINGLE Der Tages-Anzeiger hat Werbemusik unter die Lupe genommen. Ohrenwürmer wie «Haribo macht Kinder froh» war einmal. Heute wird mehr darauf geachtet was abgespielt wird. Inhalte, die möglichst sanft von den Zuschauern aufgenommen werden, sind gesucht.  Werbemusik wird heute anders aufgenommen als früher. Jingels wie die von Haribo funktionieren nicht mehr.Wie der Tages Anzeiger am […]

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Werbemusik wird heute anders aufgenommen als früher. Jingels wie die von Haribo funktionieren nicht mehr.Wie der Tages Anzeiger am Montag schrieb, ist das Gedächtnis eine stillose Instanz.Manche Lieder prägen sich so ein, dass wir heute noch einige Oldies erkennen – zum Beispiel den Werbespot des folgenden Herstellers: «Waschmaschinen leben länger mit Calgon». Aber Klassiker nicht. Wie kommt das? Die Einfachheit der Töne macht es aus.Aber heute sind solche Lieder eine Rarität. Wieso eigentlich? Der Tages Anzeiger hat einige Produzenten dazu befragt: «Es ist wie in der Mode, Trends kommen und gehen,» heisst es bei Great Garbo. Das Unternehmen hat kürzlich mit mit einer Dove-Kampagne einen Youtube-Hit gelandet mit 163 Millionen Views.«Werbemusik klang früher oft billig, heute soll sie sophisticated sein.»Das würde auch Adrian Frutiger unterschreiben. Wobei er «sophisticated» keineswegs im Sinn von «zurückhaltend» versteht: «Die meisten Leute nehmen Musik weniger bewusst wahr als Bilder, also darf sie ruhig ein bisschen knalliger sein, sie drängt sich trotzdem nicht in den Vordergrund». Darum hat er zum Beispiel für Feldschlösschen deftige Maultrommeln eingesetzt.Doch grundsätzlich ist in Sachen Werbemusik eines zu beachten: Vielfältigkeit. Denn wie die Produkte und die Ansprüche der Konsumenten, sollte auch die Musik sich verändern. Klar ist: die Werbemusik ist ein Wachstumsmarkt.

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