Christian-Belz-Award für realitätsorientiertes Marketing Management geht an Iris Schmutz

Der Preis zeichnet die beste Dissertation aller Marketingprofessoren und -professorinnen der Universität St.Gallen der letzten zwei Jahre für relevante, problemorientierte, substanzielle und innovative Ergebnisse aus. Er ist von Starrag mit 10’000 Franken dotiert.

Starrag setzt damit ein Zeichen: Neben ihrer technologischen Innovation im Bau von Werkzeugmaschinen sind neue Formen der Zusammenarbeit mit Kunden ebenso entscheidend, um gemeinsam Lösungen und Produktivitätsfortschritte zu verwirklichen.

In ihrer Forschung diagnostiziert Iris Schmutz die Realität der Preissetzung in Industrieunternehmen und zeigt, dass die bestehenden, normativen Modelle des Preismanagements viel zu kurz greifen. Preissetzung ist mit einem hohen Zeit- und Handlungsdruck sowie internen und externen Unsicherheiten verbunden und in Unternehmen sind dabei viele Verantwortliche und Bereiche gefordert. Ergebnisse sind eine Typologie des Umgangs mit Preisinformationen und innovative Lösungen für professionelle und erfolgreiche Preisprozesse in Unternehmen.

Methodisch beeindrucke die quantitative Untersuchung, teilen die Veranstalter mit, aber auch ein begleitendes Preispanel mit Preisexpertinnen und -experten namhafter Industrieunternehmen sei besonders ergiebig gewesen. Die Arbeit liefere wertvolle Erkenntnisse für Unternehmen, die sich fragen, ob sich Investitionen in ihre Preisgestaltung lohnen und wenn ja, wo und wann sie investieren sollten. Diese Erkenntnisse seien für Preisverantwortliche selbst, ihre Vorgesetzten, sowie für die strategische Unternehmensführung wichtig.

Der St. Galler Marketingtag des Instituts mit rund 90 Teilnehmenden befasste sich mit aktuellen und zukunftsweisenden Themen. Beispiele sind die Integration nachhaltiger Strategien bei klassischen Anbietern, Brand Reputation, Data Strategy und Privacy, Szenarien für Metaverse sowie Trends im Kundenverhalten.