HR Today gewinnt den QR-Awards 2017, WegWandern.ch erhält Spezialpreis

Eine Fachzeitschrift, die sich mit einer überzeugenden crossmedialen Strategie zum Marktleader im DACH-Gebiet etabliert hat, und ein kleines aber feines Online-Portal mit guten Ideen und phänomenalem Erfolg sind die Gewinner beim diesjährigen Q-Award, der Auszeichnung für die besten Fach- und Spezialmedien der Schweiz.

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Selten war sich die Q-Award-Jury laut Mitteilung so schnell so einig: «Ausgezeichnete Themensetzung», «Praxis, die weiterhilft», «Motivierend, wie hier offensiv crossmedial gearbeitet wird», «Lustvoll im Print, tolle Verbindung zu Online», «Hier wird geklotzt und nicht gekleckert» – die Aussagen zum Gewinner 2017 geben ein überzeugendes Urteil ab. HR Today hat auf der ganzen Linie mit gutem Inhalt, schöner Umsetzung und einer überzeugenden crossmedialen Strategie überzeugt.

Es ist kein Zufall, dass der Gewinner sowohl im Print wie auch digital erfolgreich ist. In den letzten Jahren hat es sich schon abgezeichnet und 2017 ganz klar manifestiert: Immer mehr Fachverlage sind fit für die crossmedialen Herausforderungen der Zukunft. Während selbst grössere Verlage noch immer mit ihrer Online-Strategie hadern, zeigen ein paar der «Kleinen», wie man heute mit einem gekonnten Mix aus Print- und Digital-Angebot zum Marktführer wird.

Auf über 20 Kanälen unterwegs

Wie der 1998 gegründete Titel HR Today, der das eher schwerfällige Thema Human Resource mit einem frischen Ansatz angeht. Dazu gehört auch, dass man früh die Zeichen der Zeit erkannt hat: Schon 2001 ging die Publikation online und hat seither die Multimedia-Strategie konsequent weiter getrieben. Heute richten sich neben den Printprodukten über 20 (sic!) verschiedene Kanäle an die Leser. Dazu gehören Blogs, Videos, Podcasts, Seminare, zertifizierte Lehrgänge, Webinare, Newsletters, Jobportal, Software-Tools und vieles mehr.

Dank dieser aggressiven Strategie hat sich HR Today.ch zum HR-Content-Anbieter mit den meisten Zugriffen auf dem Web entwickelt. Heute zählt das Fachmagazin 56’000 Besucher im Monat, die über 125’000 Seiten aufrufen.

2014 begann der Verlag, ganz gezielt auch Content in den Social Media-Kanälen zu publizieren. Auf Xing News beispielsweise belegt HR Today mit über 11’000 Abonnenten ganz klar den Platz eins (gefolgt von der Bilanz mit 5000 Abonnenten). Alles in allem lesen über 20’000 Follower HR Today-Inhalte auf verschiedenen Kanälen.

Wie man digital Geld verdient

Doch nicht nur die digitale Verbreitung ist eindrücklich, sondern auch der wirtschaftliche Erfolg. Der Anteil an den Aboerträgen aus dem Online-Bereich beträgt mittlerweile über 40 Prozent, und im kommerziellen Bereich bringen die digitalen Angebote mehr als 45 Prozent des Umsatzes ein.

HR Today hat laut Jury begriffen, wie man konsequent eine Medienmarke aufbaut und damit alle möglichen Kanäle bespielt. Dazu kommen innovative Ideen, um der Marke weiteren Auftrieb zu geben. Ein Beispiel ist die Idee des HR Today Newstar: Jedes Jahr können neun Startups einen gemeinsamen Jahres-Auftritt in HR Today finanzieren. Jedes Startup wird dann umfassend vorgestellt und in HR Today-Events eingebunden. Das Ganze läuft natürlich crossmedial auf Print, Online und Events. Oder die HR Today Research- Aktion, an der verschiedene Fragenstellungen zuerst von HR-Verantwortlichen beantwortet, danach von den Lesern via Umfrage bewertet und am Schluss an einem Event präsentiert werden. Dass an diesem Events auf dem Podium dann auch Namen wie Google, Swisscom oder ABB vertreten sind, zeigt den hohen Stellenwert, der HR Today im Markt besitzt.

Die clevere Strategie zeigt sich auch im Blog, in dem Fachexperten zu festen Themen Stellung nehmen. Die Artikel werden über Newsletter, Website, Print und Social Media äusserst gekonnt vernetzt und gepusht. Und für die äusserst erfolgreichen Webinare wurde eigens ein spezielles Webinar-Studio aufgebaut.

Vorbildliche Printausgabe

Doch nicht nur die crossmediale Strategie überzeugt, auch die Printausgaben zeigen höchste Qualität: Grosses Format, klares Bildkonzept, gut geschriebene Artikel, schöne Haptik – ein Vorbild für andere Fachzeitschriften. Neben zehn Ausgaben pro Jahr in deutsch kommen sechs französische Ausgaben, vier Dossiers (D+F), ein Recruiting Guide und verschiedene Themen-Specials dazu. Damit wird eine verkaufte Auflage von rund 3800 Exemplaren erreicht, die französische Ausgabe kommt auf 2100 Exemplare. Dabei hat sich die beglaubigte Auflage in den letzten Jahren sogar noch leicht gesteigert.

Dank dieser Vorwärtsstrategie hat sich HR Today in Sachen Reichweite zum Branchenleader in der DACH-Region entwickelt. Im nächsten Jahr kann die Medienmarke stolz ihr 20-jähriges Bestehen feiern – der Q-Award ist ein gelungener Auftakt zu diesem Fest.

Der Spezialpreis

Bis heute wurde der Q-Award nur an Printprodukte vergeben, die oft auch eine überzeugende Online-Strategie hatten. Für den diesjährigen Award hat sich aber auch das einzig auf dem Web erreichbare WegWandern.ch gemeldet. Das Wanderportal hat die Q-Award-Jury so überzeugt, dass sie ihm die spezielle Anerkennung «Hervorragende digitale Fachpublikation» überreicht.

WegWandern.ch könnte auch gar nicht im Print erscheinen, denn das Portal schöpft die digitalen Möglichkeiten voll aus. Die Website besteht in erster Linie aus einem umfassenden Suchfilter, mit dem Wandervorschläge aller Art nach individuellen Bedürfnissen ausgesucht werden können. So kann der Wanderer seine Route nach Kriterien wie Regionen, Umkreissuche, Schwierigkeitsgrade, Höhenmeter, Alp-Beizli, Feuerstellen, Unterkünfte, SAC-Hütten , Höhenwege, Familienwege etc. selber zusammenstellen. Dazu kommen Themenblogs, Porträts von Wanderregionen, Tipps, Eventkalender, Pinnwand und digitale Gipfelbücher.

Q-Digital-Zertifikat-2017

Kleines Team, grosser Erfolg

Die Jury überzeugte aber nicht nur die Usability der Website, beeindruckend ist auch der Erfolg des jungen Projektes. Seit dem Start im Juli 2016 zählte die Site jeden Monat mehr Besucher. Für das Jahr 2017 wird man über einer Million Seitenaufrufe zählen, Tendenz stark steigend. Und das mit einem Einsatz von sage und schreibe nur 2500 Franken. Nicht eingerechnet ist dabei natürlich die Arbeit der beiden Gründerinnen Claudia Ruf und Yvonne Zürcher, die eindrücklich beweisen, dass auch ohne Investor oder weitere Unterstützung, dafür aber mit viel Leidenschaft und kluger Umsetzung ein neues Medienprojekt auch in der heutigen Zeit Erfolg haben kann. Dieses mutige Unternehmertum verdient Respekt – und in diesem Fall auch eine Auszeichnung der Q-Award-Jury.

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