Konsument:innen wünschen sich personalisierte Markenkommunikation

Nicht nur persönlich, sondern personalisiert auf individuelle Interessen und Bedürfnisse. So wünschen sich Konsument:innen in Deutschland die Kommunikation zwischen Marke und Kund:in. Dies zeigt eine aktuelle Studie von Adobe.

Der Studie zufolge findet zwar ein gutes Drittel der Befragten (35 Prozent) die klassische Einteilung in Altersgruppen noch immer sinnvoll. Gleichzeitig wünscht sich aber die grosse Mehrheit (87 Prozent) innerhalb ihrer Altersklasse eine granularere Differenzierung basierend auf individuellen Interessen und Bedürfnissen.

Interessen entwickeln sich dynamisch – und mit ihnen die Ansprüche an Marken

Auch zeigt die Studie, dass sich Interessen und Präferenzen konstant weiterentwickeln. Durchschnittlich sechs Mal pro Jahr probieren die Befragten ein neues Hobby aus oder entwickeln neue Interessen, bei den unter 25-Jährigen sind es sogar zehnmal pro Jahr. Mehr als drei Viertel der Konsument:innen (80 Prozent) ändern ihren Geschmack alle paar Monate und erwarten von Marken, mit ihren Interessen Schritt zu halten.

Insbesondere die vergangenen zweieinhalb Jahren haben sich stark auf Interessen und Persönlichkeitsbildung ausgewirkt: Mehr als die Hälfte der Befragten (53 Prozent) gibt an, sich in der Pandemie grundlegend verändert zu haben.

Persönliche Daten gegen personalisierte Erlebnisse

Verbraucher:innen sehen das Teilen persönlicher Präferenzen grösstenteils als Geben und Nehmen. Deutlich mehr als die Hälfte (61 Prozent) erwartet im Austausch für ihre Informationen personalisierte Kundenerlebnisse. Für Marken zahlt sich diese Investition aus: Mehr als die Hälfte (58 Prozent) empfiehlt Unternehmen, die ihnen personalisierte Erlebnisse anbieten, gerne weiter.

«Neue Interessen oder Hobbies – Menschen probieren sich ständig aus und entwickeln sich weiter», so Christoph Kull, Vice President & Managing Director Central Europe bei Adobe. «Marken müssen mit dieser Dynamik Schritt halten, um relevant zu bleiben. Der Wettbewerb am Markt wird zunehmend härter, gerade online ist die Konkurrenz stets nur wenige Klicks entfernt. Durchsetzen kann sich hier nur, wer zu jeder Zeit auf dem aktuellsten Stand in puncto Interessen und Bedürfnisse seiner Kund:innen ist und sie mit personalisierten Erlebnissen adressieren kann.»

Zufrieden mit dem aktuellen Stand hinsichlich personalisierter Erlebnisse sind die Befragten jedoch nicht. Weniger als ein Fünftel (17 Prozent) stellt Unternehmen diesbezüglich ein gutes Zeugnis aus. Für Konsument:innen kommt es dabei nicht auf grosse Aktionen an. Entscheidend sind ist für mehr als die Hälfte (54 Prozent) der konstante, interessensbasierte Kontakt.


Für die Studie «Make it personal. Warum sich Konsument:innen heutzutage nicht auf Stereotypen reduzieren lassen» hat Adobe 2’000 Konsument:innen in Deutschland befragt.

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