Multimedia-Einsatz in der PR selten, doch 25 % machen Podcasts

Video kommt in der PR nach wie vor erst bei wenigen Kommunikationsmassnahmen regelmässig zum Einsatz, Audio bisher noch kaum bis gar nicht, sagt der PR-Trendmonitor von News Aktuell und Faktenkontor.

Der Einsatz von multimedialem Material in der PR hat Optimierungspotenzial: Auch wenn sich Bild inzwischen bei den meisten PR-Schaffenden als häufig genutztes Begleitmaterial durchgesetzt hat, kommt Video erst bei wenigen Kommunikationsmassnahmen regelmässig zum Einsatz, Audio bisher noch kaum bis gar nicht. Das ist das Ergebnis des aktuellen PR-Trendmonitor von news aktuell und Faktenkontor. Die dpa-Tochter und Faktenkontor haben bei Fach- und Führungskräften aus
der Kommunikationsbranche nachgefragt, wie viele Kommunikationsmassnahmen sie mit Audio, Video oder Bild begleiten. 244 Kommunikationsprofis aus der Schweiz und aus Deutschland haben an der Befragung teilgenommen.

Demnach begleiten 61 Prozent der Befragten sehr viele bis alle PR-Aktivitäten mit Bildmaterial (sie geben an, dass mehr als 75 Prozent ihrer Kommunikationsmassnahmen Bild enthalten). Die häufige Verwendung entspricht auch der Bedeutung, die die Befragten dem Format Bild zumessen: Fast alle (92 Prozent) geben an, dass Bild als Begleitmaterial für ihre Kommunikation wichtig ist (60 Prozent sehr wichtig, 32 Prozent eher wichtig).

Obwohl 81 Prozent der PR-Profis dem Format Video auch eine grosse Bedeutung zumessen (35 Prozent sehr wichtig, 46 Prozent eher wichtig), nutzt die Mehrheit Bewegtbild nur gelegentlich: 30 Prozent der Befragten begleiten zwischen 25 und 49 Prozent ihrer PR-Aktivitäten mit einem Video, 42 Prozent maximal jede vierte PR-Aktivität (weniger als 25 Prozent der Kommunikationsmassnahmen). Nur 20 Prozent geben an, dass sie Video für mindestens jede zweite PR-Aktivität einsetzen (mehr als 50 Prozent der Kommunikationsmassnahmen).

Trotz des allgegenwärtigen Hypes rund um Audio nutzt die überwiegende Mehrheit der PR-Profis dieses Multimedia-Format bisher selten bis gar nicht für ihre Kommunikation: 59 Prozent der Befragten begleiten weniger als ein Viertel ihrer PR-Aktivitäten mit Audio (unter 25 Prozent der Kommunikationsmassnahmen). Einer von fünf Befragten (23 Prozent) hat bisher noch keine einzige PR-Massnahme mit Audio realisiert. Entsprechend fällt auch die Einordnung des Formats durch die Befragten aus: Eine Mehrheit von 61 Prozent misst Audio eine niedrige Bedeutung zu (eher unwichtig: 45 Prozent, vollkommen unwichtig: 16 Prozent).

Wenn Audio eingesetzt wird, dann vor allem bei Podcasts: Jedes vierte Unternehmen produziert bereits einen Podcast (25 Prozent), jedes sechste
plant einen für dieses Jahr (16 Prozent). Die Mehrheit der befragten PR-Profis setzt jedoch nicht auf das derzeit trendende Audio-Format: 52 Prozent der Befragten geben an, dass ihr Unternehmen weder einen Podcast produziert noch es zukünftig vorhat.

Weitere Artikel zum Thema