Christa Rigozzi sagt der Mücke den Kampf an

In unseren Breitengraden sind Mücken vor allem lästig. Doch in vielen Teilen der Welt können sie als Überträger von Infektionskrankheiten tödlich sein. So stirbt noch immer alle 2 Minuten ein Kind an Malaria. Mit Herzblut setzt sich die Botschafterin der Swiss Malaria Group Christa Rigozzi dafür ein, dass kein Kind mehr an den Folgen eines Mückenstichs stirbt.

Anlässlich des Welt-Moskito-Tages am Freitag macht Christa Rigozzi im neuen Kurzfilm der Swiss Malaria Group, umgesetzt vom Regisseur und Filmemacher Simon Ramseier, auf die Errungenschaften und das Potenzial der Schweiz im Kampf gegen Malaria aufmerksam.

Die Schweiz und die internationale Gemeinschaft setzen sich seit Jahrzehnten erfolgreich gegen die Verbreitung von Malaria ein.

In den vergangenen 20 Jahren konnten 7,6 Millionen Menschen vor dem Tod durch Malaria gerettet und über 1,5 Milliarden Malaria-Fälle verhindert werden. Zudem wurden in den letzten 20 Jahren über 40 Länder und Regionen von der WHO als malariafrei zertifiziert. Zuletzt konnte China im Juni 2021 seinen Sieg über die durch Mücken übertragene Infektionskrankheit verkünden.

Federführendes Engagement der Schweiz

Im Engagement gegen Malaria hat die Schweiz eine lange Geschichte. Das Land verfügt über wichtige Ressourcen, um einer der ältesten und tödlichsten Krankheiten der Menschheit ein Ende zu setzen. So betreiben die Mitglieder der Swiss Malaria Group seit Jahrzehnten Malariaforschung, entwickeln und produzieren Präventions- und Behandlungsmöglichkeiten und engagieren sich in Projekten vor Ort.

Doch die Fortschritte im Kampf gegen Malaria sind durch die COVID-19-Pandemie akut gefährdet. Vor allem für die ohnehin schon fragilen Gesundheitssysteme Sub-Sahara-Afrikas stellt das Corona-Virus eine zusätzliche Belastung dar, die die Fortschritte im Kampf gegen Malaria und andere Krankheiten bedroht.

Kein Kind sollte an einem Mückenstich sterben

Als Mutter zweier Töchter bewegt Christa Rigozzi die Tatsache, dass noch immer alle zwei Minuten ein Kind an Malaria stirbt. Dies, obwohl die Krankheit verhindert und behandelt werden könnte. «Für uns in der Schweiz sind Mückenstiche störend, in anderen Teilen der Welt sterben Kinder daran,» sagt Christa Rigozzi. «Gerade in der aktuellen Pandemie ist das Engagement der Schweiz gegen Malaria deshalb bedeutender denn je.»

Der Einsatz der Schweiz gegen Malaria und für globale Gesundheit ist zentral für die Erreichung der UNO-Nachhaltigkeitsziele, insbesondere in Hinblick auf das Ziel 3, das Gesundheit und Wohlergehen für alle Menschen weltweit gewährleisten soll. Die Corona-Krise führt uns erneut vor Augen, wie wichtig dieses Engagement ist, um die Herausforderungen der Gegenwart und der Zukunft meistern zu können.

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