St. Jakobshalle in Basel muss für 7,5 Million aufgerüstet werden

Die erst 2018 nach umfassenden Sanierungs- und Erweiterungsarbeiten wiedereröffnete Basler St. Jakobshalle muss bereits massiv aufgerüstet werden. Die Basler Regierung beantragt hierfür einen Betrag von 7,5 Millionen Franken.

St. Jakobshalle
Die Akustik im Foyer der St. Jakobshalle soll verbessert werden. (Bild: Keystone / Patrick Straub)

Um den veränderten Kundenbedürfnissen Rechnung tragen zu können, müsse die Infrastruktur der Halle zusätzlich angepasst und modernisiert werden, teilte die Basler Regierung am Dienstag mit. Man stütze sich dabei auf Erfahrungen und Erkenntnissen aus der ersten Betriebsphase.

Der Kanton als Besitzer und Betreiber der Halle hat gemäss Communiqué eine externe Firma mit der Eruierung und Analyse von Optimierungsmassnahmen beauftragt. Dabei hätten sich früh bereits betriebliche Sofortmassnahmen, wie eine Ersatzbeleuchtung und neue Vorhänge, herauskristallisiert, die bereits angegangen und auch schon finanziert seien.

Die nun ins Auge gefassten neuen Massnahmen sind breit gefächert. So soll beispielsweise die Akustik im Foyer verbessert und die Tragstruktur der Arena erhöht werden, damit für Events ausreichend Lautsprecher, Videowände, Dekoration etc. installiert werden können. Ausserdem ist geplant, den Backstage-Bereich zu erweitern und zu verbessern. Neu sollen mehr Menschen verpflegt werden können und die Lüftung in der Küche verbessert werden.

Die nun kommunizierten Verbesserungsmassnahmen hätten nichts mit dem in verschiedenen Medien kommunizierten Konflikt mit dem Anker-Event Swiss Indoors zu tun, sagte der Sprecher des federführenden Erziehungsdepartements auf Anfrage. Die NZZ hatte am Samstag berichtet, dass die zunehmend unzufriedenen Veranstalter des Tennis-Events ab 2023 einen Wegzug nach Zürich prüften.

Die Summe für die Sanierung der St. Jakobshalle wächst damit erneut. Zu den 105 Millionen Franken hatten sich bereits vorher weitere Beiträge hinzugesellt: Wegen einer von der Basellandschaftlichen Gebäudeversicherung verlangten umfassenden Nachrüstungen musste der Kanton 8,7 Millionen Franken in die Verbesserung des Brandschutzes stecken. Dazu kamen weitere Verbesserungen unter anderem im Bereich der Sicherheit, die mit 2,2 Millionen Franken zu Buche schlugen. (SDA)

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