Dennis Lück setzt sich für mehr Kreativität in der Schule ein

Am Berner Bildungstag 2019 sprach Dennis Lück, CCO von Jung von Matt/Limmat und Werber des Jahres 2017, zu rund 6000 Lehrerinnen und Lehrern über das Thema Menschenverstand sowie auch über die Wichtigkeit von Kreativität für den Unterricht der Zukunft. Lück rät, Kommunikation, Kollaboration, Kreativität und kritisches Denken als Schulfächer in den Stundenplan aufzunehmen.

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Ohne Kreativität keine Innovation – denn Kreativität ist der Treibstoff der Kommunikationsbranche und für Agenturen wie Kunden gleichermassen von Bedeutung. Das Bildungswesen und die Schulen sind ein zentraler Dreh- und Angelpunkt für die zukünftige Kreativgeneration und ihre Talente, wes-wegen Dennis Lück sich seit mehreren Jahren in diesem Bereich engagiert. Dies macht er im Rahmen seiner Kolumne in der Neuen Zürcher Zeitung, aber auch durch Workshops mit Schulen, in Gesprächen mit Lehrern und als Beirat mehrerer Startups im Bereich Bildung. Bei seiner Präsentation am Berner Bildungstag 2019 hat er darüber gesprochen, wie kreatives Potential zukünftig Teil des Schulunterrichts werden kann.

«Superfächer» und Lerncoaching

Gemäss Lück brauche es zunächst die Vision, kreative Heldinnen und Helden der Zukunft zu erschaffen, um die Wirkung dieses kreativen Potentials zu erhalten. Dazu soll die Implementation sechs neu-er Fächer sowie eines neuen Coaching-Ansatzes erfolgen. In den «Superfächern» Kreativität, Inspiration, Zusammenhänge, Logik, Kollaboration und Kommunikation sollen neue Fähigkeiten wie «multiple Lösungen», «Team-Spirit» und «digitale Ethik» unterrichtet werden, aber auch alle klassischen Schulfächer wie beispielsweise Biologie, Geschichte und Mathematik. Das Zusammenspiel der Fächer in übergeordnete Themen soll es ermöglichen, der komplexen Realität der Gegenwart auch in der Schule gerecht zu werden. So liegt der Fokus des Schulfachs «Zusammenhänge», in dem unter anderem Biologie und Geschichte unterrichtet werden, darauf, eben diese Zusammenhänge in der Natur und der Geschichtsschreibung kennenzulernen und zu verstehen. Oder man lernt, wie Technologie und Mensch zusammenspielen oder wie sich Kultur und Religion gegenseitig beeinflussen. Man lernt, wie es in der Welt tatsächlich ist: Alles hängt zusammen.

Die Fächer sollen zudem durch ein Lerncoaching der Schülerinnen und Schüler begleitet werden, wobei Potentiale erkannt, Persönlichkeiten entwickelt und gemeinsam Perspektiven erarbeitet wer-den sollen. Der Coach – entweder der Lehrer oder eine speziell dafür einberufene Person – kümmert sich um die individuelle Weiterentwicklung, was bisher in der Bildung noch zu kurz gekommen sei.

Das Manifest

Zum Ende des Referats lobt Lück die Lehrerinnen und Lehrer und betont die Wichtigkeit ihres Engagements für die Zukunft. Durch ihr Herzblut, dem Stolz sowie der Freude an ihrem Beruf sollen sie da-zu beitragen, dass das kreative Potenzial ausgeschöpft wird und eine erfolgreiche und konstruktive Umsetzung des zukünftigen Unterrichts erfolgt.

Die Folien zu Lücks Referat können hier heruntergeladen werden.

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