Ins kalte Wasser für einen guten Zweck

Ins kalte Wasser für einen guten ZweckSeit ein paar Monaten macht wieder ein aufsehenerregendes Spiel die Runde auf Facebook. Jemand dreht ein Video von sich, wie er zu dieser Jahreszeit und meist bekleidet in ein kaltes, schmutziges Gewässer springt. Darauf nominiert diese Person drei Freunde aus ihrem Umfeld, die 48 Stunden Zeit haben, das Gleiche […]

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Ins kalte Wasser für einen guten ZweckSeit ein paar Monaten macht wieder ein aufsehenerregendes Spiel die Runde auf Facebook. Jemand dreht ein Video von sich, wie er zu dieser Jahreszeit und meist bekleidet in ein kaltes, schmutziges Gewässer springt. Darauf nominiert diese Person drei Freunde aus ihrem Umfeld, die 48 Stunden Zeit haben, das Gleiche zu tun, ansonsten müssen sie demjenigen, der sie nominiert hat, eine Kiste Bier zahlen.Eine wahre Welle ist über die Schweiz geschwabt. Private, Promis, Sportler und Politiker springen ins frühlingshaft kalte Nass und nominieren weitere Personen. Und die Presse ist dankbar für die vielen lustigen Videos und berichtet eifrig darüber.Was ist der Ursprung von dieser Aktion, die einmal mehr zeigt, dass solche Geschichten auch den richtigen Zeitpunkt erwischen müssen. Wäre die Aktion im Winter gestartet worden, kein Mensch würde ins Wasser springen, fände sie hingegen im Sommer statt, wäre es keine Mutprobe und darum auch gar nicht beachtenswert.Ursprünglich wurde die Aktion Ende März in den USA gestartet und hatte zum Ziel Spenden zu sammeln für den an Krebs erkrankten Landon Shaw aus Missouri (#plungeforlandon). Als die Aktion auf Europa und in die Schweiz hinüberschwabte, verlor sie den ursprünglichen Zweck etwas. Doch immer wieder wird auf die Ursprungsaktion hingewiesen und Spendenaufrufe erfolgen inzwischen auch an nationale Organisationen wie die Krebsliga Schweiz. Mediensprecherin Cathy Maret bestätigt denn auch, dass sie die Aktion wahrnehmen und auch diverse Spenden mit Bezug auf die Facebook-Aktion eingegangen sind.Sogar Firmen wie Cablecom machen mit, begeben sich ins kalte Wasser und spenden namhafte Beträge an die Krebsliga. Diese Spenden und die Medienpräsenz freut die Krebsliga natürlich. Dennoch kann sie die Aktion nicht vorbehaltlos gut heissen, denn so sympathisch sie grundsätzlich ist, so gefährlich kann sie auch sein, wenn die Beteiligten unvorsichtig oder übermütig werden. Es sind auch bereits Unfälle passiert.
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Reto Baumgartner ist Inhaber und Geschäftsmitglied der MySign AG und beschäftigt sich in erster Linie mit Digital Branding.

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