Coupolino lanciert App zur Unterstützung des Einzelhandels

Der Einzelhandel gehört zu den Branchen, die sehr unter den Corona-Massnahmen leiden. Zusätzlich erschwert ihnen der Online-Handel das Business. Zur Unterstützung hat das Zürcher Startup Coupolino hat die App «Scount» lanciert, die Top-Deals von Anbietern in der Nähe aufs Handy bringt und mittels AR die Umgebung nach Deals absucht.

Vom Mittagessen bei der Beiz um die Ecke über ein Zahn-Bleaching beim Zahnarzt in der übernächsten Strasse bis hin zum Velo im Sportgeschäft zwei Dörfer entfernt – die App Scount schickt Deals in der Nähe direkt aufs Handy. Dabei können die Angebote nach individuellen Interessen gefiltert werden, wie zum Beispiel Beauty&Spa, Fashion oder Food&Drinks. Die Angebote können daraufhin in die Wallet geladen und entweder sofort oder später eingelöst werden.

Rabatte zu Randzeiten

Die App soll eine grosse Bereicherung für den Detailhandel darstellen, wie es in einer Mitteilung heisst. «Wir haben uns bei der Entwicklung überlegt, wie man die Technologien, die sonst Kundinnen und Kunden von den Läden weg zum Online-Shopping locken, nicht als Konkurrenz, sondern zum Vorteil für den stationären Handel nützen können», erklärt Coupolino-CEO Philipp Steiner. Das Zürcher Startup zählt mittlerweile 15 Mitarbeitende und ist mit Scount in Zürich, Winterthur und Baden vertreten. «Das Ziel ist, bis Ende Jahr in allen grösseren Schweizer Städten und ihrer Umgebung präsent zu sein», so Philipp Steiner.

Der Handel soll durch Scount nicht nur dadurch profitieren, dass neue Kund*innen und Kunden ins Geschäft kommen. Durch Statistiken können die Händler auch erfahren, welche Angebote am meisten angeschaut, angeklickt und schlussendlich eingelöst wurden, wodurch Strategien dementsprechend angepasst werden können. Zudem seien die Preise gemäss CEO Steiner so, dass auch kleinere Läden sie sich leisten können. «Eine Verkaufskommission gibt es bei uns nicht.»

Scount biete Händlern die Möglichkeit, sehr schnell und direkt auf unterschiedliche Situationen einzugehen, was bei anderen Rabatt-Angeboten – zum Beispiel in Printmedien – nicht der Fall ist. So können Kund*innen zum Beispiel mit zeitlich begrenzten Angeboten zu Randzeiten ins Geschäft gelockt werden. Oder verderbliche Ware wird kurz vor Ladenschluss noch heruntergesetzt. Dies stelle einen Vorteil für Kunden, Händler und die Umwelt dar.

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