Schweizer Musikmarkt wächst erneut dank Streaming

Die Umsätze im Schweizer Tonträgermarkt sind auch 2020 insgesamt gestiegen – dies, weil Musikhörer*innen immer häufiger streamen. Nur noch ein Nischendasein fristen demgegenüber Tonträger wie CDs oder Langspielplatten. Aber auch die Umsätze mit Downloads sinken.

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In der Schweiz wurden 2020 insgesamt Umsätze von 190,6 Millionen Franken mit Tonträgern erwirtschaftet, wie der nach eigenen Angaben führende Branchenverband der Schweizer Musiklabels IFPI am Dienstag mitteilte. Das entspricht einer Steigerung von 3,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Trend zu steigenden Umsätzen ist damit seit 2016 ungebrochen.

Das Wachstum von 2020 im Gesamtmarkt ist ausschliesslich dem Streaming zu verdanken; die Umsätze hier legten um 16 Prozent auf 144,5 Millionen Franken zu. Im Downloadgeschäft hingegen gingen die Umsätze um ein Viertel auf 18,1 Millionen Franken zurück. Ein Minus von 20 Prozent auf 27,6 Millionen Franken verzeichnete der Verkauf von physischen Tonträgern.

Der Tonträgermarkt wird eingeteilt in das digitale Geschäft mit Streaming und Downloads (86 Prozent des Gesamtumsatzes) und in das Geschäft mit physikalischen Tonträgern, wie CDs und Vinyl-Langspielplatten (14 Prozent), wobei LPs einen Marktanteil von 2 Prozent halten. (SDA)

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