Facebook-DACH-Chef übt sich in Demut und forciert Schweiz-Geschäft

Der DACH-Chef von Facebook, Tino Krause, räumt im Interview mit der Handelszeitung einen hohen Veränderungsbedarf bei dem Social-Media-Giganten ein. Zu Themen wie Datenpannen, dem Vorwurf von Wahlmanipulationen und Milliardenbussen sagt er: «Wir müssen uns ändern. Und ja, wir müssen uns der Verantwortung stellen. Wir können uns nicht wegducken.»

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«Millionen von Menschen nutzen unsere Plattform. Es gibt bei diesem Thema natürlich auch eine persönliche Komponente bezüglich meiner Rolle. Wo sind Fehler passiert, was kann man besser machen? Darauf Antworten zu finden – das ist mein Anliegen und war auch einer der Gründe, warum ich mich für Facebook als Arbeitgeber entschieden habe.» Zum Hate-Speech auf Facebook sagt Krause: «Ja, man kann sagen, es sind nur 80 Prozent, die wir rausfiltern. Aber vor 18 Monaten waren wir bei 50 Prozent. Dies zeigt den Weg, auf dem wir sind.»

Krause ist seit einem Jahr DACH-Chef von Facebook und will das Geschäft in der Schweiz forcieren. So soll bis Ende des Jahres die Mitarbeiterzahl in Zürich von rund 100 auf 200 steigen. Ausserdem wolle Facebook, so Krause, das Geschäft mit klassischen KMU intensivieren, habe aber auch Grosskonzerne aus der Nahrungsmittel- sowie die Luxus- und Finanzindustrie im Blick.

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