Ebay zieht aus Steuergründen Funktionen aus der Schweiz ab

Der Handelskonzern Ebay hat einen Teil seiner internationalen Konzernstruktur von der Schweiz in die Niederlande verschoben.

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Das zeigen Recherchen der Handelszeitung. Bisher hielt Ebay sein internationales Geschäft über eine in der Schweiz angesiedelte Firma. Ende November wurde diese in eine neu gegründete Gesellschaft in Amsterdam fusioniert. Das internationale Geschäft läuft nun in den Niederlanden zusammen. Die börsenkotierte Ebay äussert sich nicht zur Umstrukturierung. Diese dürfte steuerliche Gründe haben.

Der Schweiz wurde die Steuerreform von US-Präsident Donald Trump zum Verhängnis. Schweizer Verrechnungssteuern auf Dividenden ins Mutterland können neu nicht mehr in den USA angerechnet werden. Spielten sie bisher keine Rolle, sind sie nun zu einem Kostenfaktor geworden. Dabei geht es um viel Geld: Im Durchschnitt der letzten Jahre bezahlten US-Firmen in der Schweiz rund 400 Millionen Franken Verrechnungssteuer. Andere Länder wie die Niederlande oder Luxemburg kennen keine solchen Verrechnungssteuern.

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