Aller guten Dinge sind drei

Es ist wieder so weit: Die Wahl zum «Werber des Jahres» steht an. Zum 41. Mal vergibt die Werbewoche am 12. April die «Egon»-Trophäe. Wer die Nachfolge von Dennis Lück antreten wird, ist offen. Und wird unter anderem von Ihnen entschieden.

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Die Auswahl der Nominierten steht. Sie wurde von der «Werber des Jahres»-Jury am 13. Februar festgelegt. Da die Gruppe der physisch anwesenden Jurorinnen und Juroren aufgrund von Skiferien-Abwesenheiten und anderen Entschuldigungen – im Vergleich zum letzten Jahr – eine kompaktere Grösse aufwies, gingen wir eigentlich davon aus, dass man sich schnell einig würde.

Wurde man sich nicht. Stattdessen entwickelte sich eine äusserst engagierte und zu jeder Zeit sachliche Diskussion. Mit von der Partie waren unter anderem die beiden letzten Titelträger, Dennis Lück und Thomas Wildberger. Zweieinhalb Stunden lang wurde argumentiert, debattiert und die Zahl der circa 30 von den Jury-Mitgliedern vorgeschlagenen Kandidaten reduziert.

Die von der ehemaligen Werbewoche-Chefredaktorin Anne-Friederike Heinrich 2015 initiierte Neuerung, die Kandidaten von einer Jury aufstellen zu lassen, hat sich definitiv bewährt.

Die 14-köpfige Jury wird deshalb dieses Jahr noch mehr Gewicht erhalten: Gleichzeitig zum öffentlichen Online-Voting unter den Werbewoche-(Newsletter-)Abonnenten wird sich auch jedes Jury-Mitglied für einen Kandidaten entscheiden. Die Urteile von Jury und Leserschaft fügen sich gleichberechtigt zum finalen Entscheid zusammen. Von welcher Seite der Sieger wie viel Prozent der Stimmen erhielt, wird die Werbewoche nach der Wahl publizieren.

Wir freuen uns bereits jetzt auf und für den Sieger.

Wir freuen uns, Ihnen drei Kandidaten zu präsentieren, die verschiedene Bereiche der vielseitigen und vielschichtigen Werbebranche abdecken. Pascal Deville und Daniel Zuberbühler haben in jüngerer Vergangenheit Agenturen mitgegründet und mischen mit ihnen den Markt auf – und dessen Karten neu.

Freundliche Grüsse mit Pascal Deville hat sich innert kürzester Zeit vom gefeierten Newcomer zum etablierten Player mit Ansprüchen gemausert. Dabei aber die unverbrauchte, freche Interpretation von Kreativität nie abgelegt. Deville gehört mit seinen Partnern zu den Akteuren, die die Schweizer Werbebranche aktuell beeinflussen, herausfordern und mitbestimmen – ein guter und fälliger Grund, ihn als Nominierten zum «Werber des Jahres» aufzustellen.

Sir Mary mit Daniel Zuberbühler repräsentiert eine Generation junger Agenturen, die in einer immer komplexer werdenden digitalen Welt alles anders machen. Alles anders denken. Und das mit Erfolg: Sir Mary gewann innert kürzester Zeit in einem schwierigen Marktumfeld zahlreiche namhafte Kunden. Nicht nur, aber auch dank Zuberbühler, der als Berater einen elementaren Teil der Agenturwelt vertritt, der sonst eher untervertreten ist im Rennen um den «Werber des Jahres».

Last but not least ist mit Livio Dainese ein fast schon «alter Bekannter» im Rennen um den diesjährigen Egon. Zum dritten Mal in Folge. Die Jury hat ihn aber nicht aus einer Routine heraus aufgestellt. Sondern weil Wirz im vergangenen Jahren kreativ geglänzt hat wie schon lange nicht mehr. Mit Dainese an der Spitze. Und so ist auch einer der klassischen, grossen Namen der Schweizer Agenturlandschaft im Rennen darum, bald den «Werber des Jahres» in den eigenen Reihen zu wissen.

Egal, wer gewinnt: Wir freuen uns bereits jetzt auf und für den Sieger. Alle drei würden ihre Branche ein Jahr lang auf ihre eigene, sympathische Art vertreten.

Thomas Häusermann, Chefredaktor a.i. Werbewoche

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