Pre-Listening bei Radio 105

Die Spannung war gross, als Scaglione und seine nach eigenen Angaben «musikbesessene» Crew gestern einige Journalisten zu einem Pre-Listening einluden. Nach kurzer Zeit schwangen die Häupter in den 105-Studios mit den Beats mit.

Ein Radio, ein Wort
Anders, frisch, niemals langweilig und keine nervigen Wiederholungen – so lautet das Versprechen von Radio 105 an seine Zuhörer. Dank der erhaltenen Konzession wird es morgen, den 4. Juni 2009, erstmals auf UKW gehen. So quasi als Testlauf. Am 9. September 2009 dann folgt die durchgehend moderierte Sendung im Radio. Die Palette der gespielten Musik reicht von Rock, Pop, Electro, House und nicht zuletzt dem unverzichtbaren urbanen Hip Hop. Das Schema des jugendlichen Radios lässt sich nur schwer in eine Schublade stecken. Giuseppe Scaglione, Geschäftsführer von Music First Network, dem neben Radio 105 auch Rock Nation und Radio Monte Carlo angehören, hat ein hochgestecktes Ziel: Radio 105 soll sich vor allem durch Mut zur aussergewöhnlichen Musik in der Radiolandschaft profilieren.
«Die Jingles nerven ein bisschen, die Musik ist ganz okay»
Die Spannung war gross, als Scaglione und seine nach eigenen Angaben «musikbesessene» Crew gestern einige Journalisten zu einem Pre-Listening einlud. Nach kurzer Zeit schwangen die Häupter in den 105-Studios mit den Beats mit. «Die eingespielten Jingles nerven mich ein bisschen, die Musik hingegen finde ich ganz okay», lautete der erste Eindruck eines anwesenden Journalisten. Jemand anders meinte kritisch: «Ich bin mir nicht sicher, ob ich permanent 105 hören werde. Aber öd ist der Sender bestimmt nicht. Er klingt aufregend!». Keine schlechte Zwischenbilanz, die Scaglione und Co. aus dem gestrigen Pre-Listening ziehen dürften.
Vom Erfolg überzeugt
Seit dem Musik First Network Ende 2007 die lang ersehnte Konzession fürs Jugendradio vom Bakom zugesprochen bekam, feilt das gesamte Team ununterbrochen am Konzept. Laut Dani König, Musikchef von 105, sei die Nervosität in den vergangen Wochen enorm gestiegen. «Natürlich mussten wir auch Nachtschichten schieben. Momentan lassen wir in unseren Büros einen Teststream laufen. Wenn uns dabei ein Musikstück nicht passt, wird es gestrichen. So arbeiten wir laufend am Programm». Auf die Frage, ob denn jemals Resignation aufgekommen sei, verneint König mit unumstösslicher Bestimmtheit. «Keine Sekunde lang war die Rede von Aufgeben. Vielmehr ist es die Aufregung, die sich langsam aber sicher breitmacht. Wir sind alle ungemein gespannt und vom Musikgeschmack unserer Zuhörer überzeugt – genauso wie vom Erfolg».
Adriana Zilic

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