Endlich mein eigener Burger King

Burger King und die Agentur Buzzman haben in Frankreich dem eifrigsten Fan eine eigene Filiale geschenkt.

visuel-bk-3-t

Das klingt jetzt unglaublich aufregend – ist es zumindest teilweise auch. Sullyvan K. aus Bordeaux ist Frankreichs treuster Burger-King-Fan: Mit seinen 637 Kommentaren auf dem französischen Facebook-Profil der Fastfood-Kette ist er der eifrigste Anhänger von Whopper & Co.

Diese Ausdauer wurde nun belohnt: Mit einer Burger-King-Filiale, die komplett auf Sullyvan personalisiert wurde. «Home of Sullyvan» steht beispielsweise über dem Eingang, statt «Home of Whopper». Und zentral: Ein Jahr lang darf der Gewinner kostenlos Burger essen. So oft er will, so viele er will.

VISUEL-BK-2

Ob es sich bei Sullyvan wirklich um einen echten Fan handelt – man weiss es wie immer nicht genau. Burger King setzt die Kampagne jedenfalls fort. Und den Film um Sullyvans Bescherung gleich ein, um die eigene Community zu aktivieren: Wer unter den Facebook-Beitrag die meisten Kommentare postet, gewinnt ebenfalls ein Jahr lang gratis Burger King. Das ist plump, funktioniert aber: In acht Stunden sind so bereits über 40’000 Kommentare zusammengekommen.

Eine effiziente Social-Media-Strategie: Man veranstaltet Wettbewerbe, bei denen am Ende die fleissigsten User belohnt werden. Unmengen von Menschen beteiligen sich, verbreiten den eigenen Brand im gesamten sozialen Netz und am Ende beschenkt man einen davon mit einem verhältnismässig kostengünstigen Preis. Ein Jahr lang Burger aus der eigenen Küche für eine Person – ein Klacks im Vergleich zu den Kosten, die erfolgreiches Community-Management sonst verursacht.

Das Konzept «Die User die Arbeit erledigen lassen und nur einen davon belohnen» erinnert etwas an die Kampagne, bei der man mit Youtube-Views ein Auto kaufen konnte (Werbewoche.ch berichtete). Von diesem Geistesblitz wiederum hat sich in der Zwischenzeit die ForteBank aus Kasachstan inspirieren lassen: Die Bank zahlte die Likes, welche ein um Geld bittender User in einer Woche sammelte, in echtes Geld aus. Über 18’000 Likes und ein grosses Medieninteresse kostete die Bank am Ende schlappe 610 Dollar. (hae)

Weitere Artikel zum Thema