Fast Food statt Foodie

Keeping It Real: In Australien schiesst Burger King gegen die kulinarische Hipster-Kultur.

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Wobei Burger King nicht ganz korrekt ist. In Australien heisst die Fast-Food-Kette «Hungry Jack’s». Das liegt daran, dass der Name «Burger King» in Australien bereits von einem anderen Unternehmen geschützt war, als sich der US-Gigant Anfang der Siebzigerjahre auf dem fünften Kontinent ausbreiten wollte. Die Burger-Kette wurde danach nach dem australischen Franchisenehmer Jack Cowin benannt und heisst noch heute so – mit über 340 Restaurants im ganzen Land.

Die neue Kampagne «Keeping It Real» von Clemenger BBDO Sydney besinnt sich der klassischen Fastfood- und Whopper-DNA: Echte Burger ohne Schnickschnack. Kein Low-Carb, keine Trennkost, keine Angst vor Fett. Und am wichtisten: Nicht serviert in Einmachgläsern. Angerufen wird der Protagonist in einem Szene-Restaurant, in dem nur das kultige Retro-Hamburger-Telefon an echten Fastfood erinnert – der Auftakt zu einer Verfolgungsjagd im Stile eine Actionfilms:

Die Idee, sich mit dem bewährten Normalen vom allzu hippen, nervigen Neuen abzugrenzen, ist aber auch nicht ganz neu. Das hat zum Beispiel Hauptkonkurrent McDonald’s bereits im Februar mit dem Thema Kaffee durchgespielt (Werbewoche.ch berichtete).

Der Launch-Spot ist der Beginn von Hungry Jack’s umfangreicher, neuen Markenkampagne, die diese Woche startet und über sämtliche Kanäle ausgespielt wird. (hae)

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