Endlich frei

Die neuen AirPods von Apple haben nicht nur Nachteile, sondern verhelfen auch zu neuen, ungewohnten Freiheiten.

airpods

Weil Apple beim iPhone 7 die Kopfhörerbuchse abgeschafft hat, verliert der Kunde gewisse Freiheiten. Zum Beispiel die Freiheit, herkömmliche Kabelkopfhörer nutzen zu können, ohne vorher einen Adapter einstöpseln zu müssen. Und wenn er den Adapter benutzt, verliert er die Freiheit, das iPhone auch während des Musikhörens aufladen zu können. Er verliert die Freiheit, zwischen Kabel und kabellos entscheiden zu dürfen, ohne dabei Abstriche in Kauf nehmen zu müssen. Und wenn Apple dann beim iPhone 8 vermutlich auch den Adapter nicht mehr beilegt, sondern als teures iZubehör verkauft, verliert der Musikhörer auch die Freheit, ohne Zusatzkosten Ohr- und Kopfhörer zu nutzen, die weder 180 Franken kosten, noch aufgeladen werden müssen oder hochgradig Verlust-gefährdet sind.

Mal ganz abgesehen davon, dass die AirPods auch ziemlich gewöhnungsbedürftig aussehen – aber daran WIRD man sich gewöhnen – bringen sie auch klare Vorteile mit sich. Nämlich echte Bewegungsfreiheit. Keine lästige Kabel, welche durch die Länge den Verstauungsort des Smartphones vorschreiben. Kein Entwirren von Kabelsalaten. Unbeschwerte Kopfbewegungen in alle Himmelsrichtungen, ohne kabelbedingtes Ohrenzupfen.

Die grosse, neue Freiheit der Generation Smartphone. Die US-Agentur TBWA\Chiat\Day hat sie ansehnlich und stimmungsvoll in einen Spot umgesetzt. Der Tänzer Lil‘ Buck tanzt zu «Down» von Marian Hill durch die Strassen von New York – unbeschwert und ohne jegliche Grenzen. Das Netz dankt es mit über vier Millionen Youtube-Klicks in nur fünf Tagen. Wir werden uns an die Dinger noch gewöhnen. Müssen. (hae)

https://www.youtube.com/watch?v=/CvVvwh3BRq8

Weitere Artikel zum Thema