Equipe und TIR haben mit «Petflix» 
die Millenials 
im Visier

Mit der Tierfilm-Plattform Petflix weckt Equipe Aufmerksamkeit und Sympathie für die Organisation Tier im Recht (TIR) und nutzt digitale Kanäle für ein innovatives Spendenkonzept.

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In Anlehnung an einen bekannten und ebenso populären Video-Streaming-Anbieter entwickelte die Zürcher Agentur Equipe für Tier im Recht die Tierfilm-Plattform Petflix.

Für eine Spende von 15 Franken erhalten User Zugriff auf eine Sammlung von Tiervideos, die von Equipe in bester Blockbuster- Manier aufbereitet wurden. Jedes Video referenziert auf einen anderen Klassiker der Filmgeschichte. Entsprechend wurden Titel, Musik und Cover für jeden Clip individuell ausgewählt und gestaltet. Neben passendem Film-Cover und Inhaltsbeschrieb bietet jedes Video auch Informationen rund um den Tierschutz.

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«Die Videos sollen in erster Linie unterhalten», sagt Claude Eberhard, Executive Creative Director bei Equipe, zur Werbewoche. «Gleichzeitig war uns aber wichtig, dass die Spender auch über Missstände im Tierrecht aufgeklärt werden. Dies erreichen wir mit kurzen, zum jeweiligen Video passenden Hintergrundinformationen.»

Die Plattform umfasst insgesamt 16 Videos, die alle bereits seit Kampagnenstart am 14. Juni zur Verfügung stehen. Die Filme seien «ein Mix aus viralen Hits und versteckten Schätzen aus den Tiefen des World Wide Web», sagt Eberhard. Hierzu habe man sich vor allem bei internationalen Lizenzgebern für virale Videos bedient.

Neuland im Spendenmarkt

Mit hohem Unterhaltungswert, einem schnellen und einfachen Spendenprozess via SMS sowie tief angesetzten Spendenbeträgen fokussiert die Kampagne hauptsächlich auf Millenials. Wieso? «Der jährliche Spendenbrief mit Überweisungszettel ist heute eigentlich nicht mehr zeitgemäss», ist Eberhard überzeugt. «Trotzdem betreten wir mit unserem digitalen Ansatz Neuland im Spendenmarkt. Da macht es Sinn, sich an eine Zielgruppe zu richten, die mit den digitalen Medien sehr gut vertraut ist.» Millenials seien zudem äusserst engagiert, wenn es um soziale Themen wie Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit gehe, so der ECD. «Und nicht zuletzt verdienen sie bereits ihr eigenes Geld, dass sie gerne für einen guten Zweck ausgeben.»

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Millenial-gerecht erfolgt die Bewerbung von Petflix vorwiegend über Social Media, ergänzt durch Publireportagen sowie Bild/Text-Anzeigen. Die Möglichkeit, den Petflix-Trailer über Social Media mit Freunden zu teilen, soll in der anvisierten Zielgruppe für eine zusätzliche organische Verbreitung sorgen.

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Anteil digitaler Spenden wächst schnell

Gieri Bolliger, Geschäftsleiter bei Tier im Recht, ist überzeugt, dass das Betreten von Spenden-Neuland Sinn macht: «Die Digitalisierung beeinflusst auch den Spendenmarkt. Zwar machen digitale Spenden hierzulande nur rund drei Prozent am Gesamtvolumen aus. Ein jährliches Wachstum von 30 bis 40 Prozent zeigt aber klar, dass diese Spendenform in den kommenden Jahren an Bedeutung gewinnen wird. Mit diesem innovativen Content-Format wollen wir neue Wege im Fundraising ausprobieren und uns damit fit machen für die Zukunft.»

Seit 1996 setzt sich Tier im Recht für einen starken rechtlichen Tierschutz ein. Die Stiftung macht sich für die Verbesserung von Mängeln in der Tierschutzgesetzgebung stark, strebt aber ganz besonders auch einen konsequenten Vollzug der bestehenden Bestimmungen an.

Die Petflix-Kampagne läuft über sechs Wochen. Und dann? «Wenn sie bei den Nutzern gut ankommt, können wir uns eine Neuauflage mit weiteren Movies durchaus vorstellen, auch wenn das im Moment nicht vorgesehen ist», sagt Claude Eberhard. (hae)

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Petflix.ch

Verantwortlich bei TIR: Gieri Bolliger (Geschäftsleiter), Christine Künzli (stv. Geschäftsleiterin), Michelle Richner (rechtswissenschaftliche Mitarbeiterin), Liana Bressan (Marketing & Fundraising). Verantwortliche Agentur: Equipe.

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