VR-Startup Emotional Experience

Drei kreative Köpfe aus Bern und Los Angeles bieten neu virtuelle Rundgänge an.

Was bisher nur in der Phantasie möglich war, wird nun reale Wirklichkeit. Die Kundin läuft durch virtuell gestaltete Räumlichkeiten ihrer zukünftigen Wohnung und kann Möbel ändern, Farbe oder Musterungen anpassen und nach dem eigenen Gusto gestalten. Der Kunde taucht nebenbei in die Innenwelt seiner Lieblingskarrosse ein und kann beobachten, wie das technische Interieur seines Fahrzeuges gestaltet und zusammengesetzt ist. Von aussen betrachtet, sitzt der Nutzer mit einer VR-Brille vor dem Computer, ist aber in seiner eigenen Welten und durchlebt eine komplett neue Anschauung von Realitäten und von Gefühlswelten.

Vereintes Fachwissen in 3D, Werbung und Technologie

«Wir erschaffen neue Welten, das ist fast wie Gott spielen», schmunzelt Raffael Dickreuter, der in LA lebt und als Berner auch in der Schweiz durchstarten will. Es braucht viel Detailarbeit, weiss der anerkannte VR-Spezialist, welcher schon in vielen bekannten amerikanischen Blockbustern mitgewirkt hat. Was in der virtuellen Realität im 21. Jahrhundert Bestand haben will, muss wahrheitsgetreu und in Feinarbeit gestaltet sein. Der heutige Kunde stelle hohe Ansprüche an Genauigkeit seines dargestellten Produktes und die Kreativität in der Umsetzung, ergänzt Simon Hofer. Seit Jahren mit Dickreuter befreundet, sieht er als Werbeschaffender das Potential für die werbetreibende Kundschaft: «Die Zeit ist reif für die vierte und fünfte Dimension», so Hofer, «jede Firma, jeder Brand, jedes Produkt oder Dienstleistung wird sich mit den heutigen technischen Möglichkeiten neu erfinden müssen». Und die Möglichkeiten scheinen fast unbegrenzt. Für die technische, finanzielle und organisatorische Umsetzung bringt der Allrounder und Diplom-Ingenieur Markus Brinkrolf sein Wissen in das Dreierteam ein: «Jedes virtuelle Projekt gleicht einem Hausbau. Ohne klare Vorstellung, Planung, Überwachung und Durchführung gibt es kein Endprodukt. Meine Stärken liegen im Planen und Umsetzen, den kreativen Part überlasse ich gerne meinen beiden Kollegen», lacht Brinkrolf.

Präsentation in den Gebäuden vom Tesla

Der gewählte Ort, um mit dem Start-Up Emotional Experience am 21. April 2016 an die Öffentlichkeit zu gehen, ist kein Zufall: «Tesla steht mit seinem Brand für Innovation, Zukunft und neue Technologien», sagt Hofer. Auch das macht das Emotional Experience-Team mit seinen lancierten Produkten VR, VR Film und VR Interaktiv. Die Zeit ist reif für eine neue zu schaffende Wirklichkeit, womit sich zukünftig auch jeder Marketingmensch beschäftigen muss. «Es steht ausser Frage, dass sich 3D respektive VR zukünftig durchsetzen wird», erklärt Dickreuter, «die Frage ist, wer den Anschluss verpasst oder wer auf den bereits fahrenden Zug aufspringt.»

ee

Mehr zu zur Entstehung und Zukunftsplänen von Emotional Experience erzählt Simon Hofer (rechts im Bild) in der nächsten Printausgabe vom 20. Mai (Kopf der Woche).

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