Wirz steigt ins analytische CRM ein

Die Wirz Gruppe hat zusammen mit dem deutschen CRM-Dienstleister Datalogue ein Joint Venture in Zürich eröffnet: die Datalogue Schweiz.

Erklärtes Ziel ist die Erweiterung des eigenen Leistungsspektrums in den Bereichen «Analytisches CRM und Kundenwertmanagement» sowie die Stärkung des Gruppen-Profils als ganzheitlich denkender und arbeitender Kommunikationsdienstleister.

Auf die Beweggründe angesprochen, meint CEO Geri Aebi, man habe auch schon vor entsprechenden Studien erkannt, wo die grössten neuen Anforderungen an Kommunikationsagenturen heute liegen. «Big Data mag ja vor allem ein Schlagwort sein, Smart Data ist dies ganz sicher nicht – sondern vielmehr die vitale Voraussetzung, um auch in Zukunft kommunikative Lösungen anzubieten, die Markt und Marketing vorwärts bringen», führt er aus. Für Wirz gab es darum gemäss Aebi eigentlich nur die Frage: Selber gründen oder eine strategische Allianz eingehen? «Wir haben uns für die Gründung entschieden. Das mag mit der Wirz Philosophie der unternehmerischen Eigenständigkeit zusammen hängen, liegt aber vor allem daran, dass wir mit Datalogue den perfekten Partner für das gefunden haben, was wir uns im Bereich Kundenwertmanagement vorgestellt haben.»

Jörg Bewersdorff, Geschäftsleiter Kreation von Wirz Wietlisbach Dialog, kennt die Keyplayer des Hamburger Unternehmens seit Jahren und schätzt deren eigenständige Datenmanagement- und Analytik-Lösungen. «Vor allem bin ich aber auch von der Art und Weise überzeugt, wie man bei Datalogue alle für die tägliche Agenturarbeit relevanten Informationen so aufbereitet, dass damit nicht nur Informatiker etwas anfangen können», so Bewersdorff, «Denn das ist häufig genug der Schwachpunkt: Analysten und Agenturvertreter sprechen nicht die gleiche Sprache und es bleibt an den Auftraggebern, also den Kunden hängen, eine Vermittlerrolle zu übernehmen. Das entspricht aber nicht unserem Selbstverständnis als Kommunikationsdienstleister. Wir wollen Arbeit vereinfachen und effizienter machen und nicht zusätzliche Aufwände generieren.»

Im letzten Punkt unterstützt ihn Andreas Hannemann, geschäftsführender Gesellschafter bei Datalogue: «Wir haben eigentlich überall einen guten Zugang, weil wir allen Unternehmen garantieren können, dass wir ihnen mehr bringen als wir kosten. Aber was uns wirklich auszeichnet, ist die Kombination aus analytischen Fähigkeiten und kommunikativen Skills. Es bringt einfach allen Beteiligten mehr, wenn wir Daten nicht nur sammeln, auswerten und anreichern, sondern wenn wir daraus auch die konkreten Empfehlungen und Handlungsaufforderungen ableiten.»

Einen ersten Grosskunden kann das neugegründete Unternehmen auch schon begrüssen. Wer dies ist, darf allerdings zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht verraten werden.

 

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