Gullotti lobt Krisenkommunikation der Lufthansa

Die Fluggesellschaft wird vom ehemaligen Swiss-Pressesprecher Franco Gullotti gelobt für die Reaktion auf den Germanwings-Absturz.

«Bis jetzt war die Lufthansa in allen Belangen ein gutes Beispiel, fast ein Schulbeispiel», sagt Gullotti in einem Interview mit der Handelszeitung. Gullotti war früher für Swiss (ein Tochterunternehmen der Lufthansa Gruppe) tätig. Lufthansa habe sich nicht an Spekulationen beteiligt, gleichzeitig rasch und transparent kommuniziert und alle beteiligten Gruppen angesprochen.

Gullotti, der heute als Berater tätig ist, kommunizierte den Crossair-Absturz in Bassersdorf 2001 mit 24 Toten. «Natürlich kann man ein solches Ereignis nicht vergleichen», sagt er. «Aber ich erinnere mich noch dran, wie zentral und anspruchsvoll der Umgang mit den Angehörigen war.»

Als Pressesprecher spiele man zwar Krisensituationen durch. «Was man nicht üben kann, ist die Empathie mit den Angehörigen und Betroffenen und auch gegenüber den Mitarbeitern», sagt Gullotti. Lufthansa-Chef Spor habe nach dem Germanwings-Unfall den Piloten wirksam das Vertrauen ausgesprochen und viel Gefühl gezeigt.

 

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