Goldbach Mobile World: Mobile Ausbildung notwendig

Die acht Referenten der zweiten Goldbach Mobile World waren sich einig: Investitionen in Ausbildung und Technologie sind dringend notwendig. Zudem braucht es eine schlüssigere Beweisführung über die Wirksamkeit von Mobile-Kampagnen.

Die zweite Goldbach Mobile World, die am Dienstag im ausgebuchten Folium/Sihlcity Zürich stattfand, brachte acht Mobile-Experten aus Österreich, Deutschland und der Schweiz auf die Bühne. Die Referenten, die sich aus Vertretern von Dienstleistern, Publishern sowie Anwendern zusammensetzten, präsentierten ihre individuelle Sicht auf Trends und Strategien. Vollkommen einig waren sich alle acht bei den Herausforderungen, die sich im Bereich Mobile stellen: «Ausbildung, Ausbildung, Ausbildung!», lautete ihr gemeinsamer Appell. Aber auch Investitionen in die Technologie und schlüssige Beweisführung über Wirksamkeit von Mobile-Kampagnen gegenüber den Kunden, waren die Key Notes des Nachmittags.

Mobile Devices sind unsere ständigen Begleiter. Unser Nutzungsverhalten ist transparent, unsere Bedürfnisse als User erfasst. Doch wie wirkt sich dieses Wissen auf Werbekonzepte, Mediaplanung und Vermarktung aus? Welche Mobile-Strategien führen zu einer erfolgreichen Kundenbeziehung? Wie wird Mobile Advertising für den User vom unbeliebten Störfaktor zur akzeptierten Dienstleistung? Und ist aus dem Schlagwort «Mobile First» mittlerweile Realität geworden? Die acht Referenten lieferten ihre persönliche Sicht der Dinge.

Dienstleister, Publisher und Anwender

Die Dienstleister Moritz Adler, Product Manager Mobile local.ch, Patrick Comboeuf, Director E-Business SBB, und Tobias Wirth, Senior Manager Issuing Product & Service Development Aduno Gruppe, be-schrieben den teilweise schwierigen und langwierigen Prozess ihr bestehendes und bereits sehr erfolg-reiches Angebot auf die mobilen Devices zu transferieren. Die Publisher Branko Radosevic, Leiter Werbemarkt Digital Media Ringier, Sandro Albin, Head of Mobile an News Business 20 Minuten, und Björn Wendler, Managing Director madvertise, stellten klar, dass ihre Branche nur gewinnen kann, wenn sie stärker zusammenarbeitet und sich an den Bedürfnissen der Kunden und User orientiert. Auf Seiten der Anwender, stellvertreten durch Annette Dielmann, Managing Director Digital & Business Development Omnicom Media Group Schweiz und Alexander Oswald, Managing Partner Futura, steht wie in jedem anderen Kanal auch bei Mobile die Relevanz der Botschaft im Zentrum. Als grösste Herausforderung beschreiben sie, wie auch ihre Vorredner die Ressourcenknappheit in Bezug auf gut ausgebildete Mitarbeiter, die mit dem aktuellen Stand der Technologie wirklich mithalten können.

Wohin führt die mobile Zukunft?

Wohin die mobile Zukunft wirklich führt, ist heute nicht abzusehen. Die Möglichkeiten sind schier unend-lich. Wir fangen gerade erst an, eine Vorstellung davon zu haben, wie Mobile funktioniert. Dabei läuft die Entwicklung parallel immer weiter und alle Beteiligten auf Seiten Dienstleister, Publisher oder Anwender sind gefordert, den Anschluss nicht zu verlieren. So das Fazit der zweiten Goldbach Mobile World. Denn erst in den kommenden fünf Jahren wird sich zeigen, wohin die Reise wirklich geht. Oder wie Goldbach Mobile World-Host Frank Lang, Managing Director Goldbach Interactive & Mobile, in seiner Zusammen-fassung am Ende der Veranstaltung sagte: «Die Mobile Innovation befindet sich noch lange nicht am Ende. Als Vertreter der Kommunikationsbranche müssen wir alles daran setzen mit dieser Innovation Schritt zu halten, um sie mitprägen zu können und nicht wie bis anhin nur darauf zu reagieren. Das bedingt aber, dass alle Marktplayer eng zusammenarbeiten, experimentieren und gemeinsam Lösungen suchen.»

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