Facebook – ein Erlebnisbericht

Facebook kann auch im professionellen Bereich eine wichtige Funktion einnehmen. Gastkommentar von Michael Kindermann, Snap-Film.

Seit geraumer Zeit nutze auch ich Facebook. Am Anfang sehr zögerlich. Zwischendurch hatte ich mich auch mal abgemeldet. Denn Statusmeldungen wie «Ich trinke Tee» oder «Fliege von einem Dreh in L.A. zurück nach Hause» sowie permanent hochgeladene Fotos mit irgendeinem unpersönlichen Mist werden auf Dauer uninteressant.
Zum Glück kann Facebook viel mehr. Auf unserer Facebook-Seite können wir schnell und leicht News, Filme und andere Inhalte an unsere Fans und Leser weitergeben. Wir setzen die Seite als reines Informationstool ein, sie dient als unterhaltende Präsentation und begleitet unser öffentliches Auftreten. Werbemails an unsere Facebook-Freunde sind absolut tabu. Die Information kann selektiv bei uns abgeholt werden und wird nicht im Streuprinzip an alle versendet. Denn nur wer die ungeschriebenen Gesetze von Facebook einhält, ist damit auch erfolgreich.
Obwohl man mit Facebook nur langsam Leute erreichen kann, da man nur über bestätigte «Freunde» Kontakte knüpfen kann, können diese aber besonders nützlich sein. Ich habe drei neue, aktive Kundenkontakte über unsere Facebook-Seite knüpfen können, bei denen ich mir seit Jahren mit klassischen Methoden die Zähne ausgebissen habe.
Zum Gebrauch ist zu sagen, dass auch hier gilt «Weniger ist mehr», denn schnell sehen Facebook-Seiten unübersichtlich und unaufgeräumt aus. Immerhin will ich ja meine Firma präsentieren und nicht zum schwarzen Brett werden. Auch achte ich darauf, dass ich keine Fotos nutze, auf denen andere Leute zu deutlich erkennbar sind. Grossaufnahmen von meinen Auftraggebern und Kunden bei Filmarbeiten werden ohne entsprechende Genehmigung nicht veröffentlicht.
Als modernes Unternehmen in der Kommunikationsbranche muss man zwangsläufig neuartige Methoden ausprobieren und nutzen. Ob sie dann den gewünschten Erfolg bringen und sich durchsetzen, bleibt abzuwarten. Jedenfalls bekommen wir immer neue Fans und auch meine privaten Freunde auf Facebook haben damit einen Einblick in mein Berufsleben.
Schon in Second Life waren wir als Pionier unterwegs und hatten als erste Schweizer Filmproduktion eine fortschrittliche Repräsentation mit eigener Insel, einem Kino und abspielbarer Musterrolle vorgestellt. Second Life schläft etwas. Nun haben wir als erste Schweizer Filmproduktion eine Seite auf Facebook. Glücklicherweise folgt uns dieses Mal die Konkurrenz nach.
Besuchen Sie uns in Facebook: www.facebook.com/pages/Zurich-Switzerland/snapfilm/67386928228. Aktuell ist unser neues Musikvideo von C. Gibbs «I Can’t Get You Off of My Mind».
Michael Kindermann, Snap-Film
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Leo Sanfilippo (l.) und Michael Kindermann.

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