Laut einer Teads-Studie treiben Fake News die User zu Qualitätsmedien

Eine Studie von Teads untersucht die Meinung von Usern zu Nachrichtenquellen in Abgrenzung zu Social Media. Aufgrund von Fake News suchen über 75 Prozent der Konsumenten eher nach vertrauenswürdigen Nachrichtenquellen. 26 Prozent der Konsumenten verbinden das Wort «Fake» mit Social Media.

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Der Videowerbung-Marktplatz Teads gab am Dienstag die Ergebnisse der globalen Umfrage «In News We Trust» bekannt. Über 16’000 Konsumenten in acht Ländern wurden befragt, um das aktuelle Verhalten und Trends in Bezug auf Nachrichtenkonsum und Werbung inmitten des Anstiegs von Fake News aufzudecken. Diese Entwicklung wirkt sich auch auf die Wahrnehmung von Werbung aus.

Qualität beeinflusst Erinnerung

Bemerkenswerterweise haben die gefälschten Nachrichten dazu geführt, dass mehr als 75 Prozent der Befragten bewusst nach qualitativ hochwertigen und vertrauenswürdigen Quellen suchen. Diese Entwicklung wirkt sich auch auf die Wahrnehmung von Werbung aus. Wie gut man sich an eine Anzeige erinnert, wird für 45 Prozent der Befragten massgeblich von der Qualität des Umfeldes, in dem Werbebotschaften ausgespielt werden, beeinflusst.

Verschiedene Top-Publisher von Teads haben die neuesten Forschungen des Unternehmens unterstützt, darunter Slate, Flipboard, ESI, Trinity Mirror, Libération, L’Express, Speed, Piemme, Clarin, Der Tagesspiegel, Ströer, Excelsior (Grupo Imagen), El País, El Mundo, ABC und El Periódico und sind fest davon überzeugt, dass es wichtig ist, den Lesern qualitativ hochwertige und vertrauenswürdige Nachrichteninhalte zu liefern und Premiumumgebungen für Werbetreibende zu schaffen.

Newssites und TV als bevorzugte Quelle

Nachrichten spielen weiterhin eine wichtige Rolle im Leben der Verbraucher. Die Hälfte der befragten Konsumenten informiert sich mindestens ein- bis fünfmal täglich. Dabei sind Online-Nachrichtenpublikationen (70 Prozent) und Fernsehsendungen (80 Prozent) die dafür bevorzugten Kanäle im Alter von 35 bis 54 Jahren. Fünfundfünfzig Prozent der Verbraucher in den USA lesen die Nachrichten auf ihren Mobiltelefonen eher als 51 Prozent der Verbraucher aus dem Vereinigten Königreich und Deutschland. 
Online-Newssites und TV erwiesen sich bei den Verbrauchern als favorisierte Quellen. 59 Prozent der Befragten achten dabei stark auf Nachrichten im Internet und 51 Prozent auf Nachrichten im Fernsehen. Die Konsumenten beachten neben den Nachrichten auch die Werbung. 40 Prozent der Befragten bemerken die 
Werbung, die sie im Fernsehen sehen, wohingegen 24 Prozent die Werbung im Print-Bereich und 29 Prozent bei Online-Nachrichtenpublikationen wahrnehmen.

Konsumenten weltweit erinnern sich besonders an Fernseh-Werbung. Hierbei achten die jungen Nutzer auf Qualität. 48 Prozent bestätigen, dass sich ein hoher Standard auf eine positive Erinnerung an die Inhalte auswirkt.

Fake News steigern Misstrauen gegenüber Social Media

Das Vertrauen in Nachrichtenquellen ist seit der Fake-News-Debatte ein wichtiges Thema geworden. Social-Media-Kanälen wird von den Befragten am meisten Misstrauen entgegengebracht. Obwohl Social-Media-Kanäle aktiv konsumiert werden und sich 62 Prozent der Konsumenten aktiv Nachrichten in sozialen Medien ansehen, vertrauen nur 11 Prozent der Befragten den Werbe- und Markeninhalten.

Das Misstrauen gegenüber Social Media wird besonders deutlich, wenn man die Begriffe betrachtet, die laut der Befragten im direkten Zusammenhang mit einem Kanal stehen. Social Media wird für 26 Prozent mit dem Begriff Fake News verknüpft und für 28 Prozent mit Sensationsgetriebenheit. Im Vergleich dazu werden Online- News-Kanäle mit Wissen (35 Prozent), Genauigkeit (22 Prozent) und Einflussreichtum (21 Prozent) in Zusammenhang gebracht.

«Seit der Firmengründung hat Teads die Zusammenarbeit mit den führenden Nachrichtenanbietern weltweit kontinuierlich ausgebaut. Wir verstehen den Wert von vertrauenswürdigen Inhalten und wissen aus eigener Erfahrung, dass Werbekunden dort am besten die hoch-involvierten, relevanten Zielgruppen erreichen», sagt Alex Savic, Managing Director CH/AT/CEE bei Teads. «Im aktuellen geopolitischen Klima vermeiden Markenunternehmen vielleicht, im Nachrichtenumfeld zu erscheinen. Unsere Untersuchung zeigt deutlich, dass dies ein Fehler wäre.»

Der mobile Nachrichtenkonsum ist ebenfalls gestiegen, wie Flipboards SVP von Revenue Strategy and Operations Nicole McCormack behauptet: «Die Leute verbringen doppelt so viel Zeit mit Flipboard wie vor einem Jahr. Nachrichten werden immer mehr zu einer zentralen Leidenschaft für unser globales Publikum (von 100MM + monatlich aktiv). Wir haben allein in den letzten neun Monaten einen Anstieg des Nachrichtenkonsums um 25 Prozent gesehen und wir wissen, dass sich die Werbeergebnisse verbessern, wenn Marken Menschen mit einer aufgeschlosseneren, informationsorientierten Mentalität erreichen.»

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