Also doch: Nachrichtensendungen von RTS ziehen von Genf nach Lausanne um

Auch beim Westschweizer Radio- und Fernsehen RTS kommt es offenbar in den nächsten Jahren zu einer Verlagerung der Redaktionen. Bis 2024 sollen TV-Nachrichtensendungen, darunter die Sendung «Téléjournal», in Lausanne statt in Genf produziert werden.

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Der Genfer Staatsrat bedauert den Entscheid. Laut einer Mitteilung der Kantonsregierung vom Mittwoch sollen Sport- und Hintergrundsendungen weiter in der Rhone-Stadt gefertigt und die Nachrichtensendungen nach Lausanne verlagert werden. In einem Communiqué bestätigte die SRG diesen Schritt zwar nicht direkt. Sie kündigte aber an, dass sie ihre Immobilienflächen schrittweise um 25 Prozent reduzieren und ihre Aktivitäten an den verschiedenen Standorte neu organisieren wolle. Auch in der französischsprachigen Schweiz werde die Immobiliensituation deshalb in den kommenden Jahren den Bedürfnissen der Digitalisierung und den wirtschaftlichen Zwängen angepasst, schreibt die SRG.

In den vergangenen Tagen hat die Zeitung La Liberté den Umzug bereits vorausgesagt und sich dabei auf zwei gut informierte Quellen berufen (Werbewoche.ch berichtete). In Genf hat sich daraufhin politischer Widerstand formiert. (hae/SDA)

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